Unterwegs in Waldenburg
Teil 1. Eine schöne Stadt mit viel Geschichte
Waldenburg stand schon lange auf meiner Liste. Umso mehr hat es mich gefreut, dass eine Stadtführung angeboten wurde. Ein paar Heimatreporter (Uschi, Heinrich, Heide, Helmut und Benny) fanden diese Idee auch gut. Und so haben wir uns vor dem Schloss getroffen. Wobei Heide, Helmut und Benny, wegen Benny lieber auf eigene Faust den Ort erkundet haben und wir uns erst später zum Kaffee trinken getroffen haben. Die Gegend um Waldenburg wurde schon im Jahr 1250 ein Lehen des Adelsgeschlechts Hohenlohe. Die erste urkundliche Erwähnung des Schlosses war im Jahr 1253. Danach wurde es aber noch einige Male umgebaut und verändert. Die Stadtrechte bekam Waldenburg schon im Jahr 1330. Graf Eberhard von Hohenlohe-Waldenburg war auch für den Bau des Schlosses Pfedelbach verantwortlich. Er ließ von 1568 bis 1572 das Schloss in Pfedelbach, auf den Mauern einer älteren Ministerialenburg als Wintersitz erbauen. Da das Klima in Pfedelbach milder war als oben in Waldenburg. Allerdings hatte er nichts mehr von dem Schloss in Pfedelbach. Denn am 7. Februar 1570 luden er und seine Gattin Gräfin Agathe von Tübingen viele Adelige zu einer Fasnachtsfeier im Schloss. Obwohl drei Jahre zuvor eine Landesordnung erlassen worden war, die das Faschingstreiben untersagte. Die Frauen verkleideten sich als Engel mit Papierflügeln und die Männer als Teufel. Die Beleuchtung im Schloss war zur damaligen Zeit natürlich durch offenes Feuer, Kerzen und Ähnliches. Eines der Kostüme fing Feuer. Der Hofprediger Apin schilderte das Unglück in einem authentischen zeitgenössischen Bericht. An den Folgen der Brandverletzung starb Graf Eberhard von Hohenlohe-Waldenburg und auch Graf Georg von Tübingen-Lichteneck kam dabei ums Leben.
Das Schloss ist heute in Privatbesitz und bewohnt. Den Innenhof kann man sich aber anschauen. Auch die Schlosskirche St. Michael ist geöffnet und kann besichtigt werden. Sie stammt aus den Jahren 1781/82. Und auch ein Siegelmuseum ist dort seit 1972 untergebracht. Das ich allerdings nicht besucht habe. Gleich neben dem Schloss steht noch ein Fruchtkasten. Und gleich gegen über des Schlosses ist der "Balkon Hohenlohes". Von hier hat man einen fantastischen Blick übers Land. Auch viel der historischen Stadtmauer ist noch zu sehen. Beim Beitrag von Heide Böllinger sieht man die Schönheit des Panoramawegs noch besser und bekommt auch noch einige geschichtliche Fakten, die ich mir hier deswegen gespart habe. Wie immer stehen die Erklärungen unterhalb der Bilder. Und im 2. Teil gehts zur Kirche, zum Rathaus, zum Lachnersturm und natürlich zum Kaffee trinken.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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