Unterwegs in Weinsberg
Altes Backhaus und der Wachturm

Das historische Backhaus von Weinsberg. Am 1. Advent gab es dort auch einen kleinen Adventsmarkt. | Foto: Daniela Somers
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  • Das historische Backhaus von Weinsberg. Am 1. Advent gab es dort auch einen kleinen Adventsmarkt.
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Das historische Backhaus in Weinsberg hat wirklich eine schöne Nutzung gefunden. Für ein Backhaus ist es recht groß. 1837 wurde es direkt an der historischen Stadtmauer gebaut. Als dort 1838 der Backbetrieb aufgenommen wurde diente es auch als Obstdarre. Während der zwei Weltkriege wurde es als Schlachthaus genutzt. 1961 wurde der Backbetrieb eingestellt und es hatte noch einige verschiedene Nutzungen. Heutzutage ist es eine Begegnungsstätte für Senioren. Und dazu ist es wie geschaffen. Es hat u.A. einen schönen Aufenthaltsraum und eine kleine Küche. Vor einigen Jahren habe ich dort auch einen VHS Kurs besucht. Das Häuschen hat also eine wirklich schöne Nutzung. Am ersten Advent gab es auch einen kleinen Adventsmarkt rund um das Backhaus. Und im Backhaus gabs leckeren Kuchen und Kaffee.
Ein paar Schritte vom Backhaus entfernt ist der alten Wachturm von Weinsberg. Ursprünglich hatte Weinsberg eine Stadtmauer mit 6 Türmen. Über die Jahrhunderte sind nur noch kleine der Teile der Stadtmauer erhalten. Komplett erhalten sind auch nur noch 2 Türme. Der Geisterturm (früher Diebesturm) und der Wachturm, der auch Küh-oder Säuturm genannt wurde. Der Turm war Teil der Stadtmauer und wurde 1200/1210, aus für die Stauferzeit typischen Buckelquadern, erbaut. Den Namen Säuturm hatte er wahrscheinlich bekommen, weil er gleich neben dem Stadtseebach bzw. Saubach steht. Bis 1857 befand sich im Turm auch die Wachstube der städtischen Nachtwächter. Auch als Wohnung des Hochwächters, Gefängnis, Armenunterkunft und Jugendherberge wurde der Turm schon genutzt. Nachdem der Turm 1986/1987 saniert wurde, ist dort nun eine Heimatstube untergebracht, die nach Vereinbarung auch besichtigt werden kann.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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