Artenschutz
NABU Weinsberg und TSV Weinsberg mit Schwalbenaktion
„Wenn Schwalben am Haus brüten geht das Glück nicht verloren“ (altes Sprichwort) Jahrhunderte lang waren sie für uns ganz selbstverständliche Mitbewohner. Sie ziehen zwar im Herbst nach Afrika, südlich der Sahara, aber nach ihrer Rückkehr im April kündigen sie den Sommer an bei uns.
Geeignete Nistmöglichkeiten zu finden wird für sie immer schwieriger. Auch das Nahrungsangebot wird knapper. Durch Monokulturen, Rückgang der Weidewirtschaft und der Einsatz von Pestiziden lässt die fliegenden Insekten immer weniger werden, aber sie bilden die Nahrungsgrundlage der Schwalben.
Für die streng geschützten Tiere wurde der NABU und der TSV tätig, mit Unterstützung der Stadt Weinsberg und einigen Spenderinnen und Spendern der Kunstnester. In und um die Reithalle in Weinsberg finden die Flugkünstler genügend Nahrung. Zum Nestbau nehmen sie den Sand von dort und kleben ihre Nester an die Balken. Das misslingt leider sehr oft auf Grund der ungünstigen Sandstruktur, was zu Abstürzen führte. Deshalb stiegen Ekkehard Matter vom NABU und von der Stadt Artur Nägel in die Hubarbeitsbühne des Bauhofs und befestigten 40 Nester an Stellen, wo die Mehlschwalben es schon einmal versucht hatten.
In ganz Deutschland würdigt der NABU die Menschen, die Schwalbennester an oder in ihren Gebäuden erhalten, mit einer Plakette und einer Urkunde. E. Saup
Autor:Eberhard Saup aus Weinsberg |
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