Die Welt steht Kopf - fotografieren mit der Glaskugel (Lensball)
Warum sitze ich im Apfelbaum? Warum stehe ich im Winter barfuss im Köpferbach? Warum liege ich bäuchlings auf der Wiese? Zugegeben - beim fotografieren mit der Glaskugel kann man sich schnell "zum Affen" machen - aber ich sage euch - DAS Ergebnis ist es allemal wert!
Alles, was ihr mit Handy oder Kamera durch die Kugel fotografiert, wird darin um 180 Grad gespiegelt. So ergeben sich coole Bildeffekte, die selbst die langweiligste Kulisse absolut interessant machen. Und ganz nebenbei verändert das kleine Spielzeug die Art, wie wir die Welt sehen!
Einige Motive sind meiner Meinung nach besonders gut für die Glaskugel-Fotografie geeignet:
Fachwerkhäuser, Kirchen und Schlösser
Wolkenhimmel
Sonnenauf- und Untergänge
Bäume
Inspiriert wurde ich durch ein gepostetes Bild im letzten Jahr von unserer Heimatreporterin Steffi Rüdele! Ich war begeistert, sodass ich mir sofort eine Glaskugel im Durchmesser von 8 cm bestellt habe. Optimal, da ich bei dieser Größe das Motiv gut scharf stellen kann und die Kugel selbst nicht zu schwer ist.
Vieles ist ausprobieren, welches Motiv sieht gut aus, wo lege ich die Kugel auf, worauf stelle ich scharf - das Ergebnis ist dann immer eine Überraschung! Meistens gut, manchmal merkt man dann aber, dass die Fingerabdrücke von der Kugel geputzt werden müssen!
Was in jedem Fall aber unbedingt zu beachten ist: Die Kugel wirkt wie ein grosses Brennglas. Vorsicht dass nichts ankokelt, wenn ihr die Kugel z.B. auf einem brennbaren Untergrund (Baumstamm, Reben...) auflegt! Für mich gab es dann nach 14 Tagen auch gleich mal eine neue Jacke - angeschmort durch die Glaskugel durfte ich das alte Exemplar in die Tonne stecken. Aber egal - dieser kleine Kollateralschaden entschädigen wirklich für die Freude, die mir diese Art der Fotografie bereitet!
Probiert es aus!
Autor:Moni Bordt aus Weinsberg |
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