Burg Wildeck – Burgruine Helfenberg – Annasee Abwechslungsreiche, kurzweilige Wanderung in wunderschöner Landschaft

Burg Wildeck
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Gestern suchte ich nach einer kurzweiligen Wanderung und fand dabei die Wanderstrecke von Ulrich Seidel und heute lese ich zufällig die Wanderstrecke von Sigrid Schlottke – fast hätten wir uns am Annasee getroffen, wir waren auf der andere Seite in Abstatt.
Und so beginnt diese Geschichte dort, wo gute Geschichten immer beginnen.
Mitten in der Natur – in einer herrlichen Landschaft – von Weinbergen umgeben – von kunterbunten Wiesen umsäumt – im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer-Wald.
Schon lange wollte ich diese Landschaft durchwandern und so schien mir die Wanderstrecke von Ulrich Seidel wie geschaffen für unsere sonntägliche Wanderung.
Heute war das Wetter sehr angenehm – ein paar Wolken – Sonnenschein und angenehme Temperaturen – Traumwetter für eine schöne Wanderstrecke.

Wir fahren zum schönen Städtchen Abstatt und folgen dem Schild „Burg Wildeck“ bis wir den Waldparkplatz Schaftriebweg erreichen. Von hier aus geht es ein kurzes Stück durch den Wald und dann sehen wir schon Burg Wildeck hoch über den Weinbergen thronen. Eine schöne Burg, die wir aber erst zum Ende unserer Wanderung besuchen. Wir lassen die Burg linker Hand liegen und biegen nach rechts zur Burgruine Helfenberg ab. Getreidefelder und bunten Wiesen begleiten uns bis zur Ruine. Die Burgruine ist eine mittelalterliche Höhenburg oberhalb des Ortes Helfenberg. Sie wurde um 1250 erbaut und hat eine bewegte Geschichte. Ein reger Besitzerwechsel, aber auch Kriege und schwere Zeiten hat die Burg durchlebt. Die heutige Ruine der Burg Helfenberg wurde mit Hilfe des Denkmalamtes wieder instand gesetzt und ist öffentlich zugänglich. Besonders auffallend waren für uns die wirklich dicken Burgmauern.

Wir gehen nun weiter in Richtung Annasee, der mitten im Wald liegen soll. Viele Menschen sind unterwegs, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – die Landschaft ist sehr beliebt. Auch wir erfreuen uns an der schönen Landschaft und genießen das herrliche Wetter. Wir machen einen kleinen Umweg durch die Weinberge – hier sollen schönen Steinbilder stehen und tatsächlich finden wir einige von ihnen. Es sieht aus wie ein Gang zu einem Bergkeller – sehr schöne Figuren wurden in Stein gemeiselt. So etwas hatten wir in einem Weinberg noch nicht vorgefunden. Nun gehen wir aber weiter bergauf und gelangen durch ein Holztor in den Wald und von dort aus sind es noch gute 5 Minuten bis zum Annasee. In einer idyllischen Waldlage liegt der kleine, naturbelassene See. Eine Entenfamilie schwimmt mit ihren Küken über der See und am Ufer hört man das laute Quackkonzert der Frösche. Der See gehört der Stadt Beilstein. Der See steht unter Naturschutz und das Fischwasser wurde vom Fischerverein Heilbronn Sontheim gepachtet. Ein herrlicher kleiner See mitten im Wald – beliebt für eine kleine Rast bei Wanderern und Fahrradfahrern. Wir haben Mühe ein leeres Bänkchen zu finden – überall sind die Bänke belegt und eine muntere Kinderschar springt fröhlich umher.

Nach einer kleinen Rast machen wir uns auf den Weg zur Burg Wildeck. Zuerst geht es durch den schattigen Wald, dann geht es oberhalb des Waldrandes an Weinbergen vorbei zur Burg. Die Burg Wildeck wurde um 1200 erbaut und ist die Höhenburg von Abstatt. Auch sie hat eine bewegte Geschichte und viele Besitzerwechsel erlebt. Seit 1933 gehört die Burg und die dazugehörigen Weinberge dem Land Württemberg. Seit 1940 ist hier ein Versuchsgut der Weinbauschule Weinsberg untergebracht. Hier werden die Weinsorten Samtrot und Dornfelder gezüchtet. Seit 1992 wird das Versuchsgut nach ökologischen Richtlinien bewirtschaftet. Angebaut werden hier die Sorten Riesling, Samtrot, Müller-Thurgau, Spätburgunder, Weißburgunder und Grauburgunder.

Von der Burg aus hat man einen traumhaften Ausblick über die ganze Region.
Beim Abstieg durch die Weinberge finden wir noch einige Informationstafel über das Versuchsgut Burg Wildeck.
Heute hatten wir eine wirklich schöne, abwechslungsreiche Wanderung – ich bedanke mich für die Wanderwegbeschreibung von Herrn Seidel, die für uns sehr hilfreich war.
Ich kann die Wanderung sehr empfehlen, die Landschaft ist wunderschön – kurzweilig und interessant.

Autor:

Heide Böllinger aus Bad Friedrichshall

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