Die Geschichte zum Rätsel " Was ist da passiert"
Wie alles begann!
Mit drei Katzen bin ich ganz schön beschäftigt und zwar Tag und Nacht. Die eine will rein, die andere raus. Leider selten gleichzeitig. Deshalb musste etwas geschehen, eine Katzenklappe musste her. Vor ca 16 Monaten habe ich eine einbauen lassen und zwar in das Kellerfenster vom Treppenhaus. Davor steht ein Katzenturm und an der Wand sind kleine Regale zum hochklettern. Wochen und Monate zogen ins Land und Kira und Jerry wollten die Klappe nicht nutzen. Erst nachdem ich Jerry täglich geschnappt und durchgeschoben habe, hat er gemerkt, dass das eine tolle Sache ist.
Dabei hätte ich es belassen sollen. Aber hinterher ist man immer schlauer.
Nach einer kleinen Pause habe ich mit Kira dasselbe Spiel begonnen, wie zuvor mit Jerry. Es hat etwas länger gedauert, weil Kira sich einfach nicht fangen lassen will.
Letztendlich hat es auch mit ihr funktioniert und ich hatte bessere Nächte.
Leider nicht für lange!
Nun beginnt die Geschichte mit der Maus!
In einer Nacht im Sommer wurde ich durch Schreie, die ich nicht gleich zuordnen konnte, geweckt.
Schnell raus aus dem Bett und mir wurde folgende Szene geboten.
Zuerst sah ich Felix und Jerry in der Diele, die fasziniert das Geschehen betrachteten. Kira jagte eine Maus und quiekte vor Freude, dass ich endlich wach bin. Die Freude auf meiner Seite hielt sich in Grenzen.
Das Mäusle ist panisch an der Wand entlang ins nächste Zimmer geflüchtet und Kira natürlich hinterher. Ich hatte keine Lust mitten in der Nacht zu warten, bis Kira genug hat mit Spielen und das Mäusle erledigt und schon gar nicht im Haus. Also habe ich ganz schnell reagiert, Kira aus dem Zimmer gedrängt, Türe zu, Mäusle eingesperrt und gut.
Kira hat natürlich gejammert. Ich habe sie geschnappt und nach draußen gesetzt. Sie war selbst so überrascht, dass sie auf und davon gesprungen ist.
Diese und ähnliche Geschichten haben sich 3-4 x innnerhalb einer Woche ereignet.
Bei der letzten Maus, hatte ich genug!
Diese Maus war unglaublich schlau!
Bereits bei der ersten Maus habe ich recherchiert wie man diese lebend fangen kann.
Einen großen Putzeimer, den hat ja jeder, und auf den Boden etwas trockenes Gras, Moos oder Stroh legen. Mäuse lieben, außer Käse, auch Süßes! Ein Würfel Toastbrot mit Honig bestreichen und auf den Boden legen. Eimer mit Zeitungspapier verschließen, oben ein Kreuz rein schneiden und die unteren Ecken etwas mit Honig oder Marmelade beschmieren. Den Eimer an die Wand stellen und ein Brett so anlehnen, dass das Mäusle hochklettern kann. Am Morgen war das Mäusle drin und ich habe es im hintersten Eck vom Garten in die Freiheit entlassen.
Nicht so bei dieser Maus!
Also die Maus war gefangen im Büro und hat sich hinterm Schrank versteckt. Da musste ich sie unbedingt vorlocken, denn ich hatte keine Lust wegen einer Maus den Schrank abzubauen. Also alles gemacht wie schon zuvor.
Trotzdem war die Maus am anderen Morgen nicht im Eimer. Also habe ich versucht mit Käse und Wurst das Mäusle zu locken und auch zu prüfen, ob es überhaupt noch da ist. Vielleicht doch entwischt!? Nein, nicht entwischt. Alles was für die Maus erreichbar war hatte sie gefressen und ist dann wieder schön hinter den Schrank.
Nach drei Tagen hatte ich genug und legte ihr nur noch was zum Fressen in den Eimer.
Am nächsten Morgen ging ich sachte ins Büro und hab in den Eimer gespickelt, keine Maus. Rollladen hoch und dann sah ich die Bescherung.
Das Fenster war gekippt und die Maus hatte sich durch die Isolierung durchgefressen. Jetzt war sie außerhalb vom Fenster, konnte aber trotzdem nicht flüchten, weil der Rollladen unten war, auf Lüftung. Nun hat sie doch tatsächlich versucht durch die Rollladenführung durchzukommen.
Entweder sie ist davon, als ich den Rollladen hochgelassen habe, oder sie ist noch im Zimmer. Jetzt gab es keine Gnade mehr. Ich habe Kira gerufen. Die hat bestimmt 15 Minuten das ganze Zimmer abgeschnuppert und ist dann abgezogen.
Da wusste ich mit Sicherheit - die Maus ist weg!
Schlusswort: Leider können wir die Katzenklappe nicht mehr einsetzen, da die Kira, obwohl diese verriegelt war, sich durchdrückt, auch mit Maus. Ich habe sie nun von innen so versperrt, dass kein Durchkommen möglich ist. Alles für die Katz!!!
Der arme Jerry, der ist der Leidtragende und ICH!
Autor:Gudrun Vogelmann aus Bad Friedrichshall |
23 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.