Wenn ein Welpe zum Teenager wird...

Ein pelziger Rebell – Benny in der Pubertät

Es war einmal ein kleiner, flauschiger Welpe, namens Benny, der eines Tages beschloss, die Welt auf seine ganz eigene Art neu zu definieren.
Benny war kein gewöhnlicher Hund – Nein – Benny war ein Teenager – ein Teenie – mitten in der Pubertät – ein pelziger Rebell.
Eines Morgens, die Sonne blinzelte zaghaft durch die winterlichen Wolken, beschloss Benny seinen Namen abzulegen und in der Anonymität des Alltags unterzutauchen.
Nach seinem morgendlichen Inspektionsgang durch unseren Garten gab es plötzlich keinen Benny mehr – unser Benny war verschwunden…
Wir riefen laut „Benny komm“ aber es kam kein Benny.
Ein grinsender, pelziger Teenie rannte freunden strahlend an uns vorbei – streckte uns die Zunge heraus und weg war er.
Irgendwann tauchte er wieder auf und lief mit lässigen Schritten an uns vorbei und legte sich genüsslich grinsend in sein Körbchen.
Helmut meinte – das kann ja heiter werden mit dem pubertierenden Bürschchen.
Und so war es auch.
„Benny komm, wir müssen das Halsband anziehen“ – keine Reaktion.
„Benny komm das Mäntelchen anziehen“ – Totenstille.
Ein trauriger Fall von Amnesie meinte Helmut – er hat seinen Namen vergessen.
Von nun an mussten wir Benny aus seinem Körbchen tragen und ihn zusammen anziehen.
Er hatte dabei immer so ein süßes Grinsen im Gesicht – wir konnten ihm nicht böse sein.
Eines Tages, so ungefähr vor zwei Wochen entdeckte Benny seine Liebe für unser Bett.
Was wir nicht für möglich gehalten hätten war eingetroffen.
Als wir uns schlafen legen wollten, lag da schon etwas in unserem Bett und schlief tief und fest.
Wir nahmen das Fellkind und legten es in sein Körbchen.
Kaum lagen wir im Bett sprang das Fellkind vergnügt wieder zu uns ins Bett und legte sich ganz entspannt auf den Rücken.
Wir legten Benny wieder in sein Körbchen und nach dem zehnten Versuch gaben wir genervt auf und schliefen erschöpft zu dritt im Bett ein.
Benny ist nun immer der erste im Bett und beansprucht die komplette Mitte des Bettes für sich.
Wir vertrauen auf die Hormone und hoffen, dass wir bald wieder alleine im Bett liegen können.
Trotz aller Streiche ist Benny ein liebenswerter, lustiger Hund, der mit seinem Charme und seinem unschuldigen Blick unsere Herzen jeden Tag neu erobert.
Wir können ihm nicht böse sein – die Pubertät gehört zum erwachsen werden dazu.
Irgendwann wird auch die Amnesie vorbei sein und Benny wird sich an seinen Namen erinnern.
Wir sind guter Hoffnung und lieben unseren kleinen pelzigen Rebell so wir er gerade ist – frech, ungestüm, launisch, energiegeladen –
lieb, anhänglich, verschmust, kuschelig, knuddelig und treu.
Das ist Benny auf den Bildern – er hat zur Zeit keine Lust aufs fotografieren – dreht sich immer weg – die Hormone spielen uns einen Streich – das geht wieder vorbei – ich bin mir sicher…