Meine Esskastanie - die Herbstkönigin

Der diesjährige trockene heiße Sommer, der viele Pflanzen,
Sträucher und auch Bäume dürsten ließ,
hat meiner Esskastanie nicht geschadet.
Ganz im Gegenteil.
Noch nie hatte die Kastanie in all den Jahren, ca 10-12, so eine große Anzahl an Früchten.
Ich habe mal versucht diese zu zählen, was natürlich unmöglich ist, aber mindestens 1000
Früchte werden es schon sein :-)

Die Esskastanie - ökologisch wertvoller Joker im Klimawandel!

Die Esskastanie ist in Weinbaugebieten beheimatet und der Baum 2018!
Sie gehört zur Familie der Rotbuchengewächsen und kann bis zu 15 Meter hoch werden.
Die Krone ist sehr ausladend und ein toller Schattenspender im Sommer.

Die Esskastanie kann durch ihr tiefreichendes Wurzelwerk und die ledrigen Blätter die
Sommerhitze gut ertragen. Durch ihre mediterrane Herkunft wächst sie auch an trockenen
Standorten und kommt mit warmen Temperaturen sehr gut zurecht.
Außerdem erträgt sie Frosttemperaturen bis zu -15°C.

Für Bienen sind die Blüten der Esskastanie eine wichtige Nahrungsquelle.
Befruchtet werden die weiblichen Blüten sowohl durch den Wind, als auch durch die Bienen.

Die reizvollen Blätter sind rötlich, wenn sie sich im Frühjahr entfalten.
Sie sind am Rand gezackt und werden bis zu 20 cm lang.
Im Herbst verfärben sie sich gelblich/braun.

Aus den kleinen rahmgelben Blüten, die in katzenförmigen Ständen zwischen den Blättern sitzen,
entwickeln sich im Herbst stachelige Fruchthüllen. Diese enthalten 2-3 Kastanien, Maronen genannt.

Die Maronen besitzen einen hohen Stärkeanteil von 43 Prozent und waren deshalb ein wichtiger
Bestandteil in der Ernährung im Süden Europas, bis diese durch die Kartoffel ersetzt wurden.
Maronen sind glutenfrei und als hochwertiges Bio-Lebensmittel sehr gefragt.

Wer kennt ein gutes Rezept, wie man Maronen zubereitet.
Bis zum heutigen Tag habe ich die Esskastanien nur zur Herbstdeko benutzt,
da es ja immer nur wenige waren, halt gerade eine Schüssel voll.