Buckel nuff und Buckel nunner - Frühlingswanderung im Odenwald

Beim Wanderstart scheint uns schon die Sonne ins Gesicht - wunderbar. Wir sind heute zu zehnt und einer unserer Wanderhunde ist auch dabei. Er erkundet wohl gerade die Umgebung.
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  • Beim Wanderstart scheint uns schon die Sonne ins Gesicht - wunderbar. Wir sind heute zu zehnt und einer unserer Wanderhunde ist auch dabei. Er erkundet wohl gerade die Umgebung.
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Letzten Sonntag früh - der Regen macht Pause und überlässt der warmen Frühlingssonne für ein paar Stunden den Platz. 

Genau richtig, um unsere monatliche Sonntagstour zu machen. Unser Odenwälder Freund Michael hat sie für unsere Wandergruppe ausgesucht und wird uns bei einer Waldwanderung wieder ein Stückchen vom Naturpark Odenwald bei Eberbach zeigen. 

Los geht's mit großem "Hallo" als wir uns wiedersehen und zu zehnt machen wir uns bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung auf den Weg. Aber vorher bewundern wir noch einen großen Flecken Bärlauch - der knoblauchartige Duft liegt ein bisschen in der Luft, kitzelt unsere Nasen und lässt uns an Pasta mit Bärlauchpesto und andere Leckereien denken.  

Ein Stündchen wandern wir stetig bergan. Michael hatte schon angekündigt "im Odenwald, da buckelt's halt - ich möchte aber kein Gemaule hören". Na sowas..... Wir kommen richtig ins Schwitzen und die Sonne trägt ihren Teil dazu bei, dass wir nach und nach unsere Jacken ausziehen und die wunderbar frische Waldluft frühlingsmäßig genießen können. 

Nach einer Weile kommen wir zum idyllischen Urwaldpfad, dem wir heute nur ein kurzes Stück folgen. Links und rechts unseres Weges begleiten uns bemooste Steine und Äste;  vieles darf einfach liegenbleiben und die Natur ist wohl weitgehend sich selbst überlassen. 

Endlich oben auf dem "Buckel"! Die letzten Minuten ging's kurz, aber recht steil und ohne Gemaule bergauf - und wir genießen es, dass es nun topfeben weitergeht. Immer wieder haben wir schöne Aussichten ins Neckartal mit Buntsandsteinfelsen, die aber mittlerweile nicht mehr ganz so sonnig sind. Der Himmel zieht sich zu und verkündet, dass sich die Regenpause langsam ihrem Ende zuneigt. 

Eine letzte Pause an der Wanderhütte der Marienhöhe auf dem "Bösen Berg" - und von nun an geht's mit schönen Ausblicken bergab. Teils auf weichen Pfaden, die noch dick mit Laub des vergangenen Herbstes gepolstert sind, Richtung Eberbach. 

Wir kommen noch an der "Odinsquelle" vorbei, die wohl seit jeher schon so heißt. Die Informationstafel sagt uns, dass Odin der größte germanische Gott war und vermutlich auch Namensgeber für den Odenwald. 
(Nach meinen Recherchen könnte Odenwald auch "Wald der Sagen" bedeuten. Das würde mir ganz gut gefallen.)

So macht Wandern Spaß - eine schöne und abwechslungsreiche Tour, ab und zu ein Trinkpäuschen an einer schönen Aussicht, was zum Vespern, die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht und natürlich miteinander viel zu erzählen und zu lachen. 

Der Regen hat seine Pause anständig eingehalten und sich erst wieder so richtig an die Arbeit gemacht, als wir schon im Trockenen saßen, bei einer leckeren und gemütlichen Einkehr in Eberbach. Vielen Dank auch an Petrus und an Michael. Gut gemacht!

Superschön war's wieder mit unserer Truppe!

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

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