Juni-Tour unserer "Wandergruppe"
Auf dem Winterhauch im Odenwald von einem idyllischen Platz zum anderen

Los geht's in Fahrenbach. 9 Wanderer inklusive Fotografin machen sich heute bestens gelaunt auf den Weg.  | Foto: sigischlottke
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  • Los geht's in Fahrenbach. 9 Wanderer inklusive Fotografin machen sich heute bestens gelaunt auf den Weg.
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Unser "Odenwälder" Michael hatte sich die Juni-Tour "auf dem Winterhauch" in seiner Heimatregion für uns ausgedacht. Warum die Gegend wohl so hieß? Gestern früh war's da auf jeden Fall noch recht frisch.... 😉. Aber ja, auf dem Winterhauch, einer Hochfläche nahe des Katzenbuckels, ist es im Winter tatsächlich ziemlich kalt. Gestern aber rechneten wir schon noch mit Sonne und angenehmen Temperaturen. 

9 Wanderer machten sich gut gelaunt auf den Weg, ein Stückchen des Naturparks Odenwald zu entdecken. Weite Ausblicke über Kornfelder, Sonnenschein🌞 und der frisch grüne Wald verhießen einen schönen Tag. 

Bald schon tauchte der Robener See vor uns auf - ein erster herrlicher Platz für eine Pause. Idyllisch liegt er mitten im Wald, teilweise bedeckt mit Seerosenblättern. Was mag das wohl für eine Pracht sein, wenn sie alle blühen... Der See diente früher den Flössern als Zwischenlager beim Holztransport durch's Seebachtal auf dem Weg zum Neckar. Heute ist es ein Naturschutzgebiet. 

Es scheint vor allem auch ein Paradies für Wasservögel zu sein: Enten drehten entspannt ihre Runden, ein Nilgans-Paar saß entfernt auf einem Stein und betrieb Schönheitspflege, zwei Blässhühner eskortierten ihre Küken, die schon recht munter auf dem See herum schwammen. Und ganz weit hinten saß sogar ein Fischreiher und wartete auf Beute. 

Was für ein beschaulicher Platz. Wir genossen es, die Wasservögel zu beobachten. Ob man den Tieren einen Apfelbutzen geben kann? Ich stellte diese Frage und alle waren der Meinung, dass die Wasservögel das mögen. Also warf ich den Apfelbutzen in den See. Was dann geschah, ließ uns alle herzlich lachen........ Enten, Nilgänse und Blässhühner mitsamt ihren Küken kamen in einem Affentempo angeschwommen und angeflogen und kämpften um dieses Stück Apfel. Was für ein Tohuwabohu 😳. 
Ein Wanderfreund spendierte zum gerechten Ausgleich noch ein paar Bissen von seinem Apfel, was den Tieren gut gefiel. 

Wir mussten uns förmlich losreißen - aber nun ging's weiter. Wunderschöne Farne säumten den  Weg und der Seebach begleitete uns bis zur Holzapfelbaumhütte. An solch einer Hütte musste natürlich wieder ein Päuschen gemacht werden 😀. 

Am Wallenbächlein entlang wanderten wir hinab ins Seebachtal und wurden immer wieder mit wunderschönem Fingerhut überrascht, der dort wirklich großflächig blühte. Unglaublich - so viel Fingerhut auf einmal sieht man total selten. Bald erreichten wir die Schutzhütte im Michelherd. Vor allem der Picknickplatz war herrlich. Neben einer großen Grillstelle, an der andere Gäste bereits Feuer machten, hatte der Bach einen ganz idyllischen Platz geschaffen. Hier konnten Kinder bestimmt stundenlang spielen und dort mit ihren Familien und Freunden einen schönen Tag verbringen. 

Wir genossen die Reste unseres Rucksack-Vespers und machten uns gestärkt auf die letzte Etappe unserer Wanderung. Nun hieß es: laaaang immer nur de Buckel nuff! Wir kamen kräftig ins Schwitzen - von "Winterhauch" war auf jeden Fall nix mehr zu spüren 😀. 

Im Brauhaus-Biergarten Mosbach gab's nach ca. 9 km Wanderung den leckeren Abschluss. Herzlichen Dank nochmal an Michael für diese sehr schöne und entspannte Odenwald-Tour.

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

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