❇️ Schöne Landschaften in der Heimat 🌿
Von Löwenstein zum idyllischen Bleichsee
Nach langer Zeit wollten wir gerne mal wieder zum Bleichsee, wo wir früher - vor vielen vielen Jahren - oft zusammen waren. Die Freunde sahen dort immer "Moorteufel", riesige Karpfen, die sich im etwas trüben Wasser des Sees sehr wohl fühlten.
Gestern machten wir eine kleine Wanderung dorthin. Auf dem Hinweg ging's erst viele Treppen bergab nach Teusserbad und dann überwiegend auf Forstwegen weiter. Leider ziemlich zerfahren durch schwere Fahrzeuge, die sicher Holz aus dem Wald holen.
Der Bleichsee entschädigte dafür mit seiner Idylle und Ruhe. Wir saßen bestimmt ein Stündchen auf einer Bank und schauten den Rallhühnern zu, die beschaulich ihre Runden zwischen den Seerosenblättern drehten, ab und zu tauchten, nur um dann entspannt weiterzutreiben.
Der See hatte sich seit damals doch sehr verändert: er verlandet immer mehr, das Schilf wächst dichter zum Ufer und erobert den See, fast die gesamte freie Wasserfläche ist mit Seerosenblättern bedeckt. Das dürfte zur Blütezeit ein Augenschmaus sein. "Moorteufel" waren nicht zu sehen. Möglicherweise halten sie sich im Schilf auf.
Die überhängenden Äste der Bäume, die das Ufer säumen, vermittelten Dschungelfeeling. Und dann diese absolute Ruhe.... Herrlich.
Wir mussten uns förmlich losreißen, denn nun ging's zurück nach Löwenstein. Eine weiß blühende Wiese hatte es uns angetan - so ursprünglich. Der Weg führte uns mit schönen Ausblicken durch Streuobstwiesen und von weitem sah man den Turm der Burg Löwenstein und unterhalb des Ortes im Weinberg eine Ziegenherde. Die Ziegen waren sehr entspannt, als wir vorbei gingen - das Sonnenbad hatte sie wohl müde gemacht.
Eine beschauliche kleine Tour war das - mit Zeit zum Schauen, Genießen und miteinander Schwätzen. Wunderbare kostbare Erinnerungen inklusive.
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
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