FDP Hohenlohe
FDP für Weiterentwicklung von E-Fuels und Verbrennern

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Bei einer gut besuchten Informationsveranstaltung in einer Öhringer Tankstelle diskutierten auf Einladung des Kreisvorsitzenden der FDP Hohenlohe und Kreisrat Michael Schenk die Landtagsabgeordneten Friedrich Haag und Stephen Brauer mit Jörg Ernstberger, dem Geschäftsführer von Südwestmetall Heilbronn, über synthetische Kraftstoffe und den Verbrenner.
Roland Weissert, der Geschäftsführer von EDI Energie erläuterte die Möglichkeiten zur Herstellung von synthetischen Kraftstoffen. Als synthetische Kraftstoffe werden bestimmte Kraftstoffe bezeichnet, die nicht mehr aus fossilem Erdöl gewonnen werden. Für XtL-Kraftstoffe gibt es heute schon eine Kraftstoffnorm: die EN 15940. Die Grundlagen zur Herstellung von E-Fuels sind schon lange erforscht. Verschiedene Studien sehen die Herstellungskosten bei konsequenter Weiterentwicklung der Produktionstechnik bei ca. 1 EUR pro Liter.
Jörg Ernstberger begrüßte, dass die Europäische Union von ihrem strikten Aus für Verbrennungsmotoren ab 2035 abgerückt ist. Das Ziel, den Verkehr bis 2050 klimaneutral zu gestalten, kann nur erreicht werden, wenn im Verkehrssektor zusätzlich zur Elektromobilität mit grünem Strom auch E-Fuels zum Einsatz kommen. Wir werden auch 2030 noch viele Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf den Straßen haben – weltweit rund 1,5 Milliarden und allein in Europa circa 421 Millionen - es bleibt somit ein enormer Absatzmarkt erhalten.
Friedrich Haag (MdL, FDP/DVP), der selbst 2 Tankstellen hat, führte aus, dass die Region Heilbronn-Franken maßgeblich durch die Verbrennertechnologie geprägt ist und kann eine hervorragende Expertise bei Technologie und insbesondere den Fach- und Arbeitskräften vorweisen. Die Technologieoffenheit kann am besten Klimaneutralität herstellen sowie Arbeitsplätze und Wohlstand in der Region sichern. Werden die Rohstoffe überhaupt zur Verfügung stehen, um jedes Auto mit einem fossilen Verbrennungsmotor durch einen batterieelektrischen Antrieb zu ersetzen? Warum sollten wir etwas verbieten, das klimaneutrale Mobilität ermöglicht? Außerdem dürfen wir nicht die Interessen der Menschen aus dem Blick verlieren, die auf ein Auto angewiesen sind. Mit dem Verbrennungsmotor, der mit klimaneutralen E-Fuels betrieben wird, kommen wir schneller beim Klimaschutz voran und sorgen dafür, dass individuelle Mobilität für alle bezahlbar bleibt.
Für Stephen Brauer (MdL, FDP/DVP) gilt es die Erhaltung von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen mit dem Klimaschutz in Einklang zu bringen. Dabei setzt die FDP auf Technologieoffenheit statt auf Verbote. Gewerkschaften und die SPD tun gut daran, diesen Weg mitzugehen. Von den Grünen erwarte er keine Unterstützung, da sie sich offen gegen die individuelle Mobilität aussprechen.

Autor:

FDP Kreisverband Hohenlohe aus Kupferzell

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