Halbjahresveranstaltung des Zabergäuvereins: Die Güglinger Stadtmühle

Der letzte Stadtmüller Fritz Weißert führte viele Interessierte durch die stillgelegte Mühle.
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Der Vereinsvorsitzende Uli Peter konnte vor der Güglinger Stadtmühle 35 Mitglieder und Freunde begrüßen, die gespannt den Ausführungen des letzten Stadtmüllers Fritz Weißert zuhörten und mit ihm den Verlauf des früheren Mühlkanals erkundeten. Stillgelegt wurde die Mühle 1970. 1838 hat der Stadtmüller Jakob Friedrich Hofheinz, ein Vorfahre von Weißert, die Mühle übernommen und ausgebaut. Drei oberschlächtige Wasserräder gab es, das größte mit einem Durchmesser von 4,40 m. Bei Pfaffenhofen wurde Wasser der Zaber in einen künstlich angelegten Mühlkanal umgeleitet. Reste davon konnten die interessierten Besucher davon noch erkennen und den Erzählungen des Müllers lauschen, der bei Hochwasser ständig Kontrollgänge durchführen musste, um zu verhindern, etwa durch Öffnen der „Falle“, dass Wiesen überschwemmt wurden. Auch musste der Mühlkanal in regelmäßigen Abständen vom Schlamm gereinigt werden. Für die Landwirte früher bestand Mahlzwang. Wer die Lohnkosten dem Müller nicht bezahlen konnte, bei dem wurde eine entsprechende Menge Mehl einbehalten. Das leerstehende Mühlengebäude ist inzwischen von einem Investor übernommen worden, der erfreulicherweise das Gebäude in seiner jetzigen äußeren Form erhalten wird. sz

Autor:

Zabergäuverein aus Güglingen

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