Frauenwege - Spuren von Frauen in Heilbronn
Bei der zweiten Stadtführung auf den Spuren von Frauen in Heilbronn boten sich auch in diesem Jahr interessante Einblicke in das Leben und Wirken von Frauen in der Stadt. Beleuchtet wurden die Bereiche Bildung, Arbeit, Kunst und Politik. Die Spurensuche startete am Gewerkschaftshaus und ging über den Frauenweg, vorbei an der Handwerkskammer zum Theater. Hier stellte Anne Meier vom Frauenverband Courage stellvertretend einige Künstlerinnen vor und als Andenken durften sich die Teilnehmer eine Kunstpostkarte von Hal Busse aussuchen. An der nächsten Station, dem Bollwerksturm, wo einst Papierfabriken standen, berichtete Sabine Eberhardt vom Verein FrauenRäume am Tag nach dem Equal Pay Day anschaulich über die Arbeitsbedingungen von Frauen einst und heute. Da hat sich ebenso wie bei der Bildung, die Thema beim Hafenmarktturm war, im Lauf der Jahre zwar viel getan, aber immer noch werden Frauen schlechter bezahlt und haben geringere Aufstiegschancen. Im Bereich Gemeindepolitik gab es gar einen Rückschritt. Während bei der Führung im vergangenen Jahr noch 12 Frauen im 40 köpfigen Heilbronner Gemeindetat vertreten waren, sind es derzeit nur noch zehn. Hoffnung macht aber die Zusammensetzung des Jugendgemeinderates – hier sind die Frauen in der Überzahl.
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