Meine Heimat: Weihnachtszauber und Blick auf 2020

„Wie im Märchen“: So kommentiert Heimatreporterin Gudrun Vogelmann das Foto von Rüdiger Reingräber. Aufgenommen hat es der Künzelsauer auf dem Öhringer Weihnachtsmarkt. Viele weitere schöne Weihnachtsmarktfotos sind auf dem Bürgerportal meine.stimme unter www.meine.stimme.de/90491 zu sehen oder können weiterhin hochgeladen werden. | Foto: Rüdiger Reingräber
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  • „Wie im Märchen“: So kommentiert Heimatreporterin Gudrun Vogelmann das Foto von Rüdiger Reingräber. Aufgenommen hat es der Künzelsauer auf dem Öhringer Weihnachtsmarkt. Viele weitere schöne Weihnachtsmarktfotos sind auf dem Bürgerportal meine.stimme unter www.meine.stimme.de/90491 zu sehen oder können weiterhin hochgeladen werden.
  • Foto: Rüdiger Reingräber
  • hochgeladen von Carolin Kirsch

Die letzte Meine Heimat-Seite mit den Beiträgen und Bilder von Ihnen, liebe Heimatreporter, erscheint am Samstag, 21. Dezember 2019. Was Sie erwartet, erfahren Sie hier.


Durchs Schlüsselloch spickeln

von unserer Heimatreporterin Heide Böllinger

Die Bad Friedrichshallerin hat den am häufigsten gelesenen Heimatreporterbeitrag des Jahres geschrieben – Und jetzt eine bewegende Erinnerung an frühere Weihnachtszeiten.

Jedes Jahr zur gleichen Zeit verwandeln sich Straßen, Häuser und Gärten in leuchtende Glitzerwelten – Lichterketten, Weihnachtskugeln, leuchtende Sterne, weihnachtlich geschmückte Tannenbäume – alles wird festlich geschmückt und herausgeputzt. Es ist wieder einmal soweit: Die Vorweihnachtszeit beglückt uns mit ihrem wundervollen Glanz und Glimmer.
In der Vorweihnachtszeit besinne ich mich meistens auf die vergangene Zeit – was habe ich alles gemacht über das Jahr, welche schönen Momente durfte ich erleben, was hat mir nicht gefallen und mich belastet, was hat mich berührt oder glücklich gemacht.

Einzigartige Kulisse
Jetzt beginnen auch die vielen Weihnachtsmärkte in der ganzen Region. In meiner Kindheit gab es nur den Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen, und auf diesen Weihnachtsmarkt hat man sich immer sehr gefreut. Wir konnten es kaum erwarten, bis wir mit unserem VW Käfer und der ganzen Familie nach Bad Wimpfen – mein Vater sagte immer – zuckelten. Die historischen, weihnachtlich geschmückten Gässchen bereiteten uns immer viel Freude. Die einzigartige Kulisse der historischen Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, den gepflasterten Gässchen und dem Burgenviertel mit dem blauen und roten Turm war wunderschön. Anschauen durften wir die ganze Pracht, aber gekauft wurde meistens nur eine Tüte Magenbrot für alle.
In der Vorweihnachtszeit erinnere ich mich immer an die schönen Weihnachtsfeste in meiner Kindheit. Viele Wochen vor dem Weihnachtsfest hörten wir, abends wenn wir schon in unseren Betten lagen, dass in der Küche jeden Abend gewerkelt wurde. Oft schlichen mein Bruder und ich zur verschlossenen Küchentüre und schauten durch das Schlüsselloch. Da der Schlüssel immer im Schloss steckte, konnten wir nie etwas erkennen. Dafür wurde die Neugierde jeden Abend aufs Neue angeregt. Was machte unser Vater in der Küche, etwas für mich oder etwas für meinen Bruder?
Dann endlich war es soweit – alle waren gekommen, die Großeltern, die Tanten und Onkels und alle waren festlich angezogene. Dann hörten wir das feine Läuten des Weihnachtsglöckchens, und es wurde endlich die Wohnzimmertüre aufgeschlossen und wir durften den festlich geschmückten Raum betreten. Mein Bruder fand auf seiner Eisenbahnanlage wieder einen neuen Stadtteil oder eine neue Wald- und Jagdszene, und ich hatte ein neu eingerichtetes Zimmer in meinem großen Puppenhaus erhalten. Jedes Jahr wurde ein Zimmer gestaltet, und mein Vater tapezierte und strich die Wände, legte Kabel für kleine Lämpchen und baute kleine Möbelchen für meine Püppchen. Die Freude war immer sehr groß. Wir Kinder freuten uns riesig, und unser Vater war immer sehr gerührt und erfreut über unsere Freude. So war es viele Jahre lang, bis wir ins Teenageralter kamen. Dann blieben die Eisenbahnanlage und das Puppenhaus auf dem Speicher verstaut.

Herausforderung
Heute werden nur noch selten Weihnachtsgeschenke gebastelt, die Zeiten haben sich geändert und auch die Wunschzettel der Kinder sehen heute anders aus. Das ist aber nichts Ungewöhnliches – die ganze Welt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert – dieser Wandel gehört jetzt zu uns und bestimmt unser Leben. Für viele Berufstätige ist die Vorweihnachtszeit eine echte Herausforderung: Im Beruf müssen zum Jahresende noch viele Aufgaben erledigt werden, und das nahende Weihnachtsfest erfordert auch den vollen Einsatz. Wo ist das richtige vorweihnachtliche Gefühl geblieben? Besinnlich und ruhig sollte die Vorweihnachtszeit sein – vielleicht sollten wir uns bemühen, dieses wundervolle Gefühl der Besinnung auf das Fest wieder zu entdecken und alles etwas ruhiger angehen, denn ein Jahr geht schnell vorbei und dann heißt es wieder: "Seid ihr bereit für die schöne Weihnachtszeit?"

Link zum ungekürzten Text: www.meine.stimme.de/93656

Beliebt
Fast 1500 Klicks hat der Heimatreporter-Beitrag, der im laufenden Jahr am häufigsten gelesen worden ist. Er stammt auch von Heide Böllinger. Darin beschreibt sie ihren Besuch im Botanischen Obstgarten in Heilbronn. Garniert hat sie den Beitrag vom 6. November mit 29 Fotos – so unterstreicht sie, wie schön sie den Besuch an diesem ungewöhnlichen Ort fand. Acht Kommentare und acht „Gefällt mir“-Klicks zeigen, dass Heide Böllingers Beitrag vielen gefallen hat. 

Steckbriefe meine.stimme-Team 

Name: Katja Bernecker
Alter: 47 Jahre
Heimat: Heilbronn
Beruf: Redakteurin. Zuständig für meine.stimme und den Übertrag der Vereins- und Organisationstexte auf die sogenannten Vereinsseiten in den Stadt- und Landkreisausgaben der Heilbronner Stimme und Kraichgau Stimme.
Hobbys: Radfahren, lesen, backen
Auf dem Portal aktiv seit: Dezember 2011
Was mir an meine.stimme gefällt: Die ungeheure Vielfalt unserer Region, die sich in den Beiträgen der Heimatreporter zeigt. Wie toll sich die Community entwickelt hat – es macht Spaß, die Fotos der Heimatreporter anzuschauen, die Beiträge zu lesen. Mitzubekommen, wie sich die User untereinander kennenlernen und respektvoll miteinander umgehen. Eine tolle Erfahrung war in diesem Jahr, einige Heimatreporter auch persönlich beim Stimme-Kochevent und beim meine.stimme-Heimatbingo während des Stimme-Tags auf der Buga kennenzulernen.

Name: Carolin Kirsch
Alter: 27 Jahre
Heimat: Heilbronn
Beruf: Community Managerin, zuständig für meine.stimme und fussball-in-bw.de.
Hobbys: Backen, Tischtennis, Fotografieren
Auf dem Portal aktiv seit: 2016
Was mir an meine.stimme gefällt: Die Vielfalt an Organisationen und neue Ecken in der Region entdecken und die tollen Heimatreporter kennenlernen. Besonders schön finde ich den Zuspruch und den Zusammenhalt innerhalb der Community sowie deren Begeisterungsfähigkeit.


Mitmachen bei 50 Wochen – 50 Orte

Viele haben sicher schon von der besonderen Aktion der Heilbronner Stimme, Kraichgau Stimme und Hohenloher Zeitung im Jahr 2020 gehört: Jede Woche steht ein Ort im Fokus und im Mittelpunkt der regionalen Berichterstattung.
Das Bürgerportal meine.stimme ist natürlich ein wichtiger Teil dieser Aktion: Denn niemand ist so nah vor Ort wie die Heimatreporter von meine.stimme. Sie berichten auf dem Bürgerportal über das Engagement in den eigenen Gemeinden, laden die schönsten Fotos unserer Region hoch und erzählen von ihren Ausflügen in unserer Heimat. Von daher werden natürlich die Heimatreporter in "50 Wochen – 50 Orte" miteinbezogen. In einem sind die Heimatreporter nämlich ungeschlagen: im Fotografieren. Sie zeigen täglich neue Blickwinkel auf die Region und geben einen Eindruck davon, was besonders wichtig ist. Daher gibt es für jeden Ort einen eigenen Fotowettbewerb. Dort kann jeder registrierte Heimatreporter Fotos hochladen, so dass von jedem Ort eine kleine Galerie mit Schnappschüssen zusammenkommt. Das Besondere dabei ist: Tolle Bilder haben die Chance, montags das Titelbild der Tageszeitung zu werden. Außerdem erscheint pro Ort ein Artikel über das Engagement der Vereine, Kommunen und Schulen auf meine.stimme in Print. Auch dazu kann eines der Heimatreporter-Fotos als Bebilderung dienen.
Zum Abschluss der Serie gibt es ein Buch, in dem alle Gemeinden vorgestellt werden. Auch hier wird das beste Foto präsentiert: als Hauptbild des jeweiligen Ortes. Ebenso werden die Bilder auf stimme.de auf den Orts-Detailseiten platziert.

Direkter Link zum Mitmachen: www.meine.stimme.de/50Orte


Schöne Fenster, Treppen und Türen

Die Vielfalt ist unglaublich – und unglaublich ist, wie viele Fotos die Heimatreporter dazu schon in ihrem Bilderfundus haben: Das Bürgerportal meine.stimme sucht schöne Motive von Fenstern, Treppen, Türen in der Region.
Mehr als 170 sind dazu schon eingestellt worden. Einige Beispiele: ein buntes Kirchenfenster in der Johanneskirche in Weinsberg, die Wendeltreppe in der IHK Heilbronn-Franken, der Blick durch ein vergittertes Tor an der Burg Löwenstein, die Treppe am Turm des Kohlekraftwerks: Die Fotos der Heimatreporter sind beeindruckend und witzig oft die Bildunterschriften: Ein Foto, das zwei identische gelbe Haustüren eines Reihenhauses zeigt, untertitelt Wolfgang Kynast zum Beispiel mit "Mengenrabatt". Zu einem vergitterten Fenster schreibt Heimatreporterin Heide Böllinger: "Gesichert in Bad Wimpfen." Das Gewinnspiel läuft noch bis zum 6. Januar. Drei Gewinne warten auf die schönsten Fotos: Gutscheine für ein Öhringer Einrichtungshaus über 100 beziehungsweise 50 Euro.

Direkter Link zum Mitmachen: www.meine.stimme.de/fenster

Autor:

Carolin Kirsch aus Heilbronn

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