ROBERT-MAYER-STERNWARTE
Wünsch dir was! Sternschnuppen über Heilbronn

Foto: Heidrun Rosenberger
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Wer hat sich nicht schon einmal etwas gewünscht beim Anblick einer über den Himmel huschenden Sternschnuppe?
Im August ist es soweit: Aufgrund des Meteorstroms der Perseiden gilt der August als einer der aussichtsreichsten Monate, um Sternschnuppen zu beobachten.
Bei Sternschnuppen handelt es ich ursprünglich um sogenannte Meteoroide, von der Größe eines Staubkorns bis maximal 10g Gewicht. Treffen diese auf die Erdatmosphäre werden sie als Meteore bezeichnet. Die Aufprallgeschwindigkeit beträgt hierbei 10- 70 km/s. In 80-120 km Höhe ist die Luft bereits so dicht, dass der Meteor abgebremst wird und sich erhitzt, eine Sternschnuppe entsteht. Die zu sehende Leuchtspur wird aber nicht durch den Meteor verursacht, sondern durch die komprimierte Luft. Kleinere Objekte verdampfen so vollständig in größerer Höhe.
Zum Vergleich: sollte ein im Durchmesser 10 cm großer Meteor die Erde treffen, würde dieser einen Krater von 10 - 20 m Durchmesser schlagen.
Der Punkt, von dem scheinbar die meisten Sternschnuppen ausgehen, wird Radiant genannt und generell wird der Strom nach dem Sternbild benannt, in dem der Radiant liegt.
Der Radiant der Perseiden liegt somit im Sternbild Perseus.

Um mir das Maximum der Sternschnuppen anzusehen, war ich am 12. auf den 13. August im Robert Mayer Gymnasium auf der Sternwarte. Bis zu 100 Schnuppen pro Stunde sind möglich. Diese Anzahl war mir leider aufgrund der Lichtverschmutzung über Heilbronn nicht vergönnt. Totzdem konnte ich 19 Sternschnuppen zählen und gegen 23 Uhr, wenn auch schwach, Polarlichter über dem Wartberg sichten. 
Aufgrund der früh einsetzenden Dämmerung ist die beste Beobachtungszeit zwischen 22 und 4 Uhr morgens in der Zeit vom 9. - 13. August. Einzelne Nachzügler dürften sogar noch bis zum 24. August zu erwarten sein.

Zum Schluß der Veranstaltung wurde im Teleskop der Blick auf den Saturn eingestellt. Diesen kennt man nur von Bildern. Hier konnte man ihn, mit dem Ringsystem das ihn umgibt, deutlich sehen. Was für ein Erlebnis.

Es lohnt sich also in jedem Fall, in diesen Nächten zum Himmel zu blicken. Geduld ist jedoch erforderlich.

Da ich meine Ausführungen nicht zuuu lang werden lassen wollte, über das Thema lassen sich ja Bücher schreiben, habe ich einige Erklärungen unter die Bilder gepackt.

Autor:

Heidrun Rosenberger aus Heilbronn

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