Verbraucher entscheiden: faire Preise für Erzeuger
Alle müssen essen

- Biobäuerin Martina Braun (l.) war zu Gast bei der Heilbronner Landtagsabgeordneten Gudula Achterberg.
- Foto: privat
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„Landwirtschaft geht alle an, alle müssen essen und trinken!“ So einfach sagt Landtagsabgeordnete Martina Braun, warum sich die Menschen für die Landwirtschaft und ihre Produkte interessieren sollten. Sie war Gast der Heilbronner Abgeordneten Gudula Achterberg. Als Mitglied eines familiengeführten Schwarzwald-Betriebs kennt Braun die Sorgen der Bauernschaft. In ihrer Landtagsfraktion hat sie wichtige Prozesse begleitet, z.B. die Umsetzung des Biodiversitätsstärkungsgesetzes. Das Ziel: Bis 2030 30 bis 40 Prozent der Flächen ökologisch zu bewirtschaften. „Unerreichbar“, sagen die einen. „Ein ehrgeiziges Ziel“, sagt Braun, und räumt ein: „wir sind gerade erst bei 14 Prozent.“ Aber: „Landwirte sind nicht nur Verursacher von CO2-Emissionen, sie sind auch Klimaschützer und hehre Ziele geben den Weg vor.“ Im Förderprogramm FAKT gebe es viele gute Projekte für die vielfältigen Bedarfe der Betriebe. Ein Ziel ist, den Pflanzenschutzmitteleinsatz bis 2030 um 50 Prozent zu senken. Von Freiflächen-Photovoltaik halte sie nicht viel, solange noch auf vielen Dächern Potenzial für PV-Anlagen ist.
Thema war auch die Marktmacht der großen Discounter, die die Preise bestimmen. Braun dazu: „Das ist freie Marktwirtschaft.“ Wichtig sei Bildung, damit Kinder wieder wüssten, wo das Essen herkomme.


Organisation:Gudula Achterberg, Landtagsabgeordnete B90/Die Grünen aus Heilbronn |
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