Frieden schaffen

Erneut war das Treffen des Heilbronner Friedensrats von ernster, nachdenklicher Stimmung geprägt. Nach wie vor eindeutig die Verurteilung des Überfall Russlands auf die Ukraine, aber auch der zunehmenden Militarisierung weltweit. Die zentrale Frage war in der mit großem Ernst geführten Diskussion, wie der Krieg möglichst bald beendet werden könne. Der Friedensrat grenzt sich von der politischen Hauptströmung ab, die nach immer mehr Waffen fragt, anstatt einen Waffenstillstand zu fordern. Ziel der NATO-Führungsmacht USA ist, Russland sei so zu schwächen, dass es keinen Krieg dieser Art mehr führen kann. Das mag im strategischen Denken nachvollziehbar sein, erhöht aber die Gefahr, dass der Krieg sich europaweit ausweitet. Dies sei nicht im europäischen, insbesondere deutschen Interesse, dazu, wenn man an die Opfer denkt, unmenschlich, so das Fazit. Gerade aus Heilbronner Sicht, mit der Zerstörung unserer Stadt im 2. Weltkrieg, müsse nicht das Siegen, sondern Frieden schaffen das Ziel sein.
Am 6. August, dem Jahrestag des verheerenden Atomwaffenabwurfs auf Hiroshima, wird der Friedensrat mit einer Lichterkette der Opfer gedenken.

Autor:

Heilbronner Friedensrat aus Heilbronn

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