Im Schatten von Oskar Schindler
Schindlers Liste - der immer noch populäre Film Steven Spielbergs - hat sicher manchen Zuschauer aufgerüttelt, wider das Vergessen zu agieren. Genau dies ist die Absicht der in Buenos Aires lebenden Schriftstellerin Prof. Erika Rosenberg, die erneut vor SchülerInnen der Abendrealschule Heilbronn über „stille und mutige Helden einer Zeit ohne Menschenrechte" referierte. Dazu zählt sie Oskar Schindler und die Ehefrau Emilie, die sie zufällig in Argentinien kennengelernt hat. In Krakau machte ‚Oskara Schindlera' mit der von ihm übernommenen Fabryka Emalia und kriegswirtschaftlich interessanten Produkten Geld, indem er 1939 erst polnische Arbeiter, später Juden aus dem Krakauer Ghetto einstellte. Einer seiner Berater war Itzak Stern. 1943 wurden arbeitsfähige Juden in das von Amon Göth kommandierte Lager Plaszow überstellt. Emilie Schindler habe ihr u. a. berichtet, wie der Kommandant einen kleinen jüdischen Jungen erschossen habe. Nach der Schließung Plaszows drohte Schindlers jüdischen Arbeitern der Tod in Auschwitz. Der Erwerb einer Rüstungsfabrik in Brünnlitz bewies neuen Bedarf, wofür die lebensrettende Namensliste aufgestellt wurde. Das Publikum dankte der Professorin. Sie hatte es fertig gebracht, das Bild von Oskar und Emilie Schindler mit vielen Details zu bereichern. tg
Eingestellt von: Norbert Jung
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