Mediation-Konfliktlösung
Der erste Informationsabend in 2020 der „COOP - Interessengemeinschaft unabhängiger Mediatoren, beschäftigte sich mit der Mediation bei Erbschaften. „Selbst bei bestehendem Testament kommt es durch die unterschiedliche Interpretation der Erben zu Konflikten. Deshalb ist es hilfreich, dass z.B. Interessen bei Zahlungen des Erblassers zu Lebzeiten an spätere Erben besprochen werden und mit dem Inhalt des Testaments zusammengeführt werden“, so Heidrun Landwehr aus ihrer Praxis. Dr. Paul-Anton Grathwohl erläuterte, die Bedeutung der Mediationskriterien, nämlich die Eigenverantwortung und Freiwilligkeit der Medianten, die Allparteilichkeit des Mediators und die Informiertheit und Vertraulichkeit aller Beteiligten in einer Erbschaftsmediation. „Allparteilichkeit bedeutet, dass ich die je-weilige Sichtweise der Medianten ergreife und somit Partei für alle“, so Grathwohl. Andrea Frank beschrieb dann die sechs Phasen einer Mediation: Gesprächsvereinbarung, Themen-festlegung, Deutlichmachen von Positionen, Herausarbeiten von Interessen, Offensein für Lösungsoptionen und die vertragliche Regelung. „In der dritten Phase kann jeder deutlich machen, was er möchte, denn hinter jeder Position steckt ein Interesse“, erklärte Frank. „Das gegenseitige Verständnis wächst und der Blickwinkel für Lösungen geweitet wird.“
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Autor:COOP - Interessengemeinschaft der Mediatoren aus Heilbronn |
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