Scilla Wanderung im Kaywald

Blütentraube einer Scilla
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Trotz beginnendem Regen haben sich einige Interessierte zur Scilla-Wanderung im Kaywald eingefunden.

Von Gertraud Keller haben die Anwesenden erfahren, dass es sich hier um einen Klebwald handelt, weil er an einem Nordhang klebt. Die Scillapflanzen übersäen gerade den ganzen Waldboden und es breitet sich ein regelrechter blauer Teppich vor den Augen aus. Es ist eigentlich eine mediterrane Pflanze wie auch das kleine Immergrün. Durch die Römer kamen sie in den Kaywald. Die Scilla ist ein Frühstarter, hat die Kraft in der Zwiebel und kann deshalb schnell durchstarten, ist aber auch ganz schnell wieder verblüht. Im Gegensatz zu den kultivierten Sorten, die am Stängel nur einen Stern haben, ist bei den verwilderten eine ganze Blütentraube an einem Stängel. Wie sie ist auch das Immergrün eine Zeigerpflanze. Sie wurden an Bauwerken angepflanzt, zeigen also an, da war mal was. Und tatsächlich kann man mitten im Wald ein Hochplateau erkennen, das auf einen ehemaligen römischen Gutshof hinweist. Als "Stins" bezeichnet man eine Burg oder ein Landhaus. Die Stinzenpflanzen, zu denen die Scilla und das Immergrün gehören, wurden dort einstmals explizit angepflanzt und breiten sich jetzt im ganzen Wald aus. Die Pflanzen haben alles überdauert, sie benötigen keine Pflege!

Blütentraube einer Scilla
Die Scillas übersäen den Waldboden
Autor:

Obst- und Gartenbauverein Hausen an der Zaber aus Brackenheim

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