Bauhof und Stadtgärtnerei Lauffen
Stadtgestaltung - Stadtbegrünung - Klima
Am 16.06.2023 luden die Freien Wähler Lauffen, den Bauhof Lauffen in der Sonnenstraße zu besichtigen. Bauhofleiter und Landschaftsarchitekt Mathias Hertner und die 15 Interessierten wurden von Frau Dagmar-Zoller Lang, 1. VS der Freien Wähler vor Ort herzlich begrüßt. Die gute Funktion der städtischen Einrichtungen sind für Bürger und die Stadt Lauffen für den Erhalt und die Weiterentwicklung von großer Bedeutung. Dieser Besuch ist eine weitere Veranstaltung, den gegenseitigen Dialog zu fördern, Ziele und auch problematische Aspekte zu erfahren. Beim ausführlichen Rundgang durch die Räumlichkeiten des Bauhofs und der Stadtgärtnerei wurden notwendige Voraussetzungen für einen reibungslosen und effizienten Betrieb deutlich. Es sind die vielfältigen Maschinen und Gerätschaften mit einer gut ausgebildeten und motivierten Mannschaft. Vorhanden ist ein Mix aus bewährten und auch modernen Hilfsmitteln, welche aufgrund des starken Einsatzes oder der eingesetzten Technik einigen Wartungsaufwand erfordern. Zu Mäh-, Schnitt- und Gießarbeiten kommen auch Notfalleinsätze wie Ersatz beschädigter oder demontierter Straßenschilder ggf. mit Behelfsbeschilderung sowie Beseitigung von Ölspuren, auch in guter Abstimmung mit der Freiwilligen Feuerwehr. Weiteres sind Bestuhlung für Straßenfeste, Montieren von Spielgeräten oder die Beschilderung von touristischen Rundwegen. Bauhof und Stadtgärtnerei sind zwei Betriebe, deren Lagerstätten auf verschiedene Grundstücke verteilt sind. Die Hauptgebäude sind inzwischen zusammengefasst und die Einsatzleitungen sitzen in einem gemeinsamen Büro. An einer handwerklich gestalteten, zentralen Holztheke finden Arbeitsübergabe und Absprachen statt. Die Stadtgärtnerei kümmert sich schwerpunktmäßig um Bepflanzungen, Grünflächen- und Baumpflege oder auch Baumersatz. Die passende Pflanzenauswahl im Hinblick auf steigende Temperaturen und zunehmende Trockenheit ist wichtig. Zur Wassereinsparung dienen bei jüngeren Bäumen Gießsäcke mit verlängerter Wasserabgabe. Diese können auch von Anwohnern nach Absprache privat beschafft und befüllt werden. Eine Stammpflege zur Vermeidung von Frostrissen ist auch bei gesunden Bäumen notwendig. Die Werkstätten, Garagen und Lagerräume bis tief hinunter in den Gewölbekeller am Stadtgraben weisen altersbedingt Mängel bzgl. Außenputz, mangelnde Gängigkeit der Rolltore und einen hohen Energieverbrauch auf. Zwei alte Schlepper wären demnächst zu ersetzen. Vermehrter Einsatz von Elektro- oder Akkugeräten verringert die Lautstärke und spart teuren Spezialsprit. An den Tischen des Sozialraumes versammelt hat Mathias Hertner dann anhand von einprägsamen Bildern Klima unterstützende Stadt- und Gartengestaltung aufgezeigt. Insbesondere verzweigte Kronen mit großen Blättern oder auch pflanzliche Mauer- und Dachbedeckungen z.B. mit 5-blättrigem wilden Wein helfen. Den Abschluss bildete der Blick auf ein erfolgreiches Bepflanzungsprojekt auf einem für Rebenanbau ungünstigen Wengertbereich sowie Blühstreifen am Feldrand (Biotopvernetzung Nordheim). Ein gewisses Grundwissen aller Bürger zu klimabegünstigender Umgebung wäre sehr zu begrüßen. Gerne auch ihn oder die Mitarbeitenden dazu ansprechen. Herzlichen Dank an Mathias Hertner für diese sehr lehrreichen Einblicke und den engagierten Austausch. (www.fwv-lauffen.de)
Autor:Freie Wähler Lauffen a.N. e.V. aus Lauffen | |
fw.info@fwv-lauffen.de |
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