Der Spätsommer in "idyllischen" Gochsen am Kocher

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In diesem Jahr feierte das Glockenturm und die Kirche ihr 420 Jahre Jubiläum in Gochsen. Gochsen an der Kocher ist ein Vorort von Neuenstadt und ist eine der beliebtesten Touristenziele aus der Region von Hardthausen. Etwa 1.800 Einwohner hat dieses alte schöne Dörfchen. 
Im Glockenturm mistete ein Vogelschützer die Bestallungen der Luftgucklöcher; immer im Herbst aus. So, dass die Falken und Eulen im nächsten Frühjahr zum Brüten kommen.
Auf dem ersten Bild waren Falkeneier zu erkennen. Auf dem zweiten und dem dritten Bild: waren Eulennistkästen zu entdecken. Da es auch um Jungeulen gab, bekommen sie ihr eigenes Extra-Nistkasten gestellt.
Viel schöner und größer war die "Evangelische Gemeindekirche" in Gochsen. Schon ein Blick genügt um die ganze Kirche anzuschauen und machte unzählige Fotos. Aber nur die schönsten kommen hier zum Vorschein. Der Chorraum fand ich super. Darin erschienen alle zwölf Aposteln mit ihren Namen; die darunter standen.  
Der Heiligkreuzaltar wurde 1876 gebaut. Die Kirchenfenstern wurden insbesondere in eine Farbglanz bemalt, als ob eine Intarsien Schattenmalerei dargestellt wurde.
Ein kleiner Spaziergang tut mir sehr gut, um das Dörfchen Gochsen anzuschauen. Beginnend mit dem Rat- und Schulhaus; mit den Denkmälern der gefallenen Soldaten. 
Eine kleine Dorfparkanlage fand ich sehr pittoresk und mit ihren gemütlichen Augenblicke in das Grüne zu bestaunen. Als ich weiterlief kam ich an einem Pflanzenhaus vorbei und beobachtete warum die so runterhängen. Ich beschaulustige es sehr gerne.
An dem Nachbarhaus im lustigen Vorgärtchen saß eine Gartengestalt. Das witzigste war; es war ein halber Mensch als Puppe dargestellt auf einer blauen Bank sitzend. Da hatte der Gartenbesitzer etwas herrliches gezaubert.
Noch so eine Gestalt fand ich an der Kocherbrücke. Es war ein Wurzelwerk mit bunten Kleidern und Blumen reichlich eingedeckt für den Spätsommer. So still und einsam floss der Kocher in Gochsen seit ewig nicht mehr. Der Farbtupfer war hier ein rotes Backsteinhäuschen mit einer Douglasie angeschmiegt. So wundervoll das klingen mag.
Die alten Grabmäler gab es reichlich auf dem Friedhofsberg. Von da hatte man eine letzte Gelegenheit in Ruhe rundum die Region Hardthausen zu genießen. Der Erfolg belohnte für mich die liebliche Sonne und dem blauen Himmel mit einer Brise Lüftlein um die Nase.

Autor:

Volker Wagner aus Öhringen

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