Scheunengottesdienst und Sommerfest
Was haben das Cannstatter Volksfest und die Scheune der Familie Müller in Untermaßholderbach gemeinsam? Beide gibt es seit 200 Jahren. Der Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora 1815 führte zu Klimaveränderungen, Ernteausfällen und großen Hungersnöten in Württemberg. Das erläuterte Pfarrer Dr. Jörg Dinger beim Scheunengottesdienst. König Wilhelm wollte 1818 mit einer Leistungsschau auf dem Cannstatter Wasen die Landwirtschaft reformieren. Außerdem führte er als Landesherr der evangelischen Landeskirche den Erntebittgottesdienst ein.
Wieder kamen viele Besucher nach Untermaßholderbach in Müllers Scheune: ein Erntebittgottesdienst und eine Taufe wurden gefeiert. Der Öhringer Posaunenchor und die Chorgemeinschaft Westernbach trugen zum feierlichen Scheunengottesdienst bei.
Anschließend lud die Chorgemeinschaft zum Sommerfest ein. Kühle Getränke und heiße Speisen, Kaffee und selbstgebackene Kuchen gab’s reichlich. Die Chorgemeinschaft unter der Leitung von Roland Hauser sang zwischendurch einige Lieder aus ihrem breiten Repertoire. Zum Erfolg des Festes trugen auch das Wetter, der kleine Flohmarkt und die freundliche Atmosphäre des Müller‘schen Hofs bei. Scheunengottesdienst und Sommerfest sind im Jahresablauf fest verankert. Nächstes Jahr wieder!
(HS)
[table]
[/table]
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.