Vom Schneckenkönig und dem weißen Hai

Ein Schneckenkönig mit der seltenen linksgewundenen Form des Gehäuses (links).
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Lions Club Hohenloher Land besucht Meeresmuseum in Cappel

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist. Das dachten sich auch die Mitglieder des Lions Club Hohenloher Land. Und deshalb machten sie eine Exkursion in die nahe Heimat: hinauf auf den Höhenweg 6 in Cappel. Denn dort steht seit 1981 das private und immer bekannter werdende Meeresmuseum des leidenschaftlichen Sammlers Kurt Keipl.

Zu sehen gab es Freak-Schnecken, Albinos, Riesenformen, Korallen, Krebse, Käferschnecken, verschiedene Haifischgebisse und vieles mehr. Ist das eine Schnecke oder eine Muschel? Schnell war klar, ein Schneckenhaus ist aufgebaut und bei zwei Klappen ist es eine Muschel. 

Nur ein Sechstel gesehen

Nach knapp zwei Stunden Führung durch die dicht mit Schnecken und Muscheln gefüllten Museumsräume, meinte der Schneckenspezialist: „Sie haben heute nur ein Sechstel der gesamten Sammlung gesehen. Sie müssen also noch fünf Mal kommen, um alles gesehen zu haben.“ Dass Kurt Keipl auch nach der sechsten Führung noch nicht alles gesagt hat, was er sich in Jahrzehnten angeeignet hat, glaubt jeder, der in die faszinierende Welt der Schnecken und Muscheln aus allen Weltmeeren miteingetaucht ist. 

Schnecken ohne Ende

Fachkundig, kompetent und spannend präsentierte der in Paris und London gefragte Sammler ein Highlight nach dem anderen aus der umfangreichen Sammlung. Seltene Muscheln aus 5.100 Metern Wassertiefe sowie ungewöhnliche Schnecken in Form und Farbe. Interessant auch der Hinweis auf den Schneckenkönig: Ist die Öffnung zum Beispiel einer Weinbergschnecke auf der linken Seite, dann hat der Sammler ein seltenes Stück gefunden – manchmal findet man das auch im Lebensmittelregal, wenn man einen Blick dafür hat. 

Der weiße Hai

In einer Extra-Abteilung ging es zum Schluss aufgeteilt in zwei Gruppen um den Hai und die vielen falschen Informationen, die sich um dieses Tier und insbesondere um den weißen Hai ranken. In einem schmalen Gang stehend, rechts und links Haifischgebisse über den Köpfen hängend, vermittelte Kurt Keipl Fakten um Fakten. Bis zum Schluss blieb es spannend und nach vielen Aha-Erlebnissen war der gelungene Lions-Abend im Meeresmuseum auch schon zu Ende. 

Autor:

Lions Club Hohenloher Land aus Öhringen

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