Flora und Fauna in Öhringen
Ein Grünspecht klopfte an der Baumesrinde

- Foto: Volker Wagner
- hochgeladen von Volker Wagner
Ach wie schön,
ein Grünspecht anzusehen.
Er klopfte am Baumesrinde
und flog später davon im Winde.
Es war am Anfang im März,
in der Nähe an einem Bach,
da freuten die Besuchern im Herz,
am Baumes großes Dach.
Der Grünspecht ist ein großer, lebhaft gefärbter Vogel mit kurzem, Schwanz und langem, spitzen Schnabel. Am auffälligsten ist sein helles "Gelächter". Kennzeichnend für das Männchen ist der rote, schwarzumrandete Bartstreifen; beim Weibchen ist dieser Streifen völlig schwarz. Wie andere Spechte ernährt sich auch der Grünspecht in Bäumen von Larven der Borkenkäfer, aber er sucht auch den Boden nach Ameisen ab, wobei Erträge umher hüpft. Außerdem frisst er Früchte und Samen. Die typische Flugbahn eines Spechts ist eine Wellenbahn; auf einige Aufwärtsschläge folgt eine längere Ruhepause mit zusammengelegten Flügeln. Im Süden des Verbreitungsgebietes beginnt die Brutzeit im April, im Norden im Mai. Gemeinsam hackt das Brutpaar eine Nisthöhle aus, oft in einem morschen Baumstamm und meist mindestens ein Meter über dem Boden. Die vier bis sieben, manchmal sogar bis zu 11 Eier werden von beiden Vögeln 18 Tage lang bebrütet. Die Jungen sind beim Ausschlüpfen nackt und völlig hilflos und die Eltern müssen sie ca. 3 Wochen lang mit aufgewürgter Nahrung füttern, bevor sie für sich selbst sorgen können. In strengen Wintern wird die Zahl der Standvögel oft stark dezimiert; auffällig ist auch, dass in Wäldern, in denen Ameisenhaufen abgedeckt werden, kaum Grünspechte vorkommen; dies zeigt, wie stark diese Vögel bei uns von den Ameisen als Nahrungsquelle abhängig sind.



Privatperson:Volker Wagner aus Öhringen |
Kommentare