MEINUNG zum Artikel „Wald muss Windrädern weichen“, v.15.10.2020, Haller Tagblatt
Hier wird offenkundig Greenwashing betrieben!
Fast martialisch wird berichtet, wie ein Forstunternehmen im Revier Stollenhof auf Bretzfelder/Obersulmer Gemarkung, Wald für die Baufläche von 3 neuen Windenergieanlagen (WEA) rodet.
Der Bürgerwindpark Bretzfeld-Obersulm wird auf dem Forst BW Areal, auf 3,2 Hektar gepachteter Fläche, ca. 550 Festmeter Holz einschlagen.
Ziel ist „Erneuerbare Energie“ zu erzeugen, für einen Beitrag zur Rettung der Umwelt. Hier stellt sich bereits die Frage, wieviel Natur muss vorher zerstört werden, um die Umwelt zu retten? Oder müssen wir uns besser fragen, ist die Menschheit noch zu retten? Wie wertvoll ist uns der Wald in seiner gesamten Biodiversität, bzw. biologischen Vielfalt? Und wird die Energiewende letztendlich zur Energiefalle? (Analysen bis 2020 u. Begründungen folgen in weiterem Beitrag)
Über sogenannte Ausgleichsmaßnahmen durch Wiederaufforstung informiert der Artikel. Konkret wird ein aktueller, von einem Borkenkäfer befallener Bestandswald als Ausgleichfläche ausgewiesen. Wenn durch Borkenkäfer zerstörte Wälder als Ausgleichsflächen umgemünzt werden, wird es Windkraft-Standorte im Überfluss geben. (Teilthema Wald folg in weiterem Beitrag).
Bürgerwindparks mit Kommunen- und Bürgerbeteiligungen, betreiben im Eigennutz bestimmteDesinformations-Strategien: Absehbare Risiken der Marktwirtschaft bis zum Investitionsverlust plus Verschuldungen werden durch leichtgläubige Vereinfachungen verschleiert. Die gesellschaftspolitisch weit verbreitete Illusion zu nutzen, WIND (kinetische) ENERGIE => GENERATOR = GRÜNER-STROM = RENDITE.
Wunschtraum ist, die Nennleistung als zu erwartende Energieausbeute anzusehen. Das bestätigen die über Jahre ermittelten Volllaststundenzahlen.
Verschleiert und verschwiegen wird allerdings der viel umfangreichere Bilanz- (Betrachtungs-) Kreis mit allen seinen vielen notwendigen Teilleistungen für die Herstellung aller Komponenten einer WEA. Hierzu zählen Aufbau, Betrieb, Rückbau, Renaturierung und Sondermüll-Entsorgung. Dieser Bilanzkreis hat einen hohen Energieaufwand, sowie auch einen großen Anfall an CO2-Emissionen.
Für die Amortisation des eingesetzten Energieaufwandes und den Ausgleich der angefallenen hohen CO2-Emissionen, wird die (staatlich geförderte), prognostizierte Laufzeit von 20 bzw. des o.g. Bürgerwindparks von 16 Jahren, nicht ausreichen.
(Teilthema, absehbare Risiken der Marktwirtschaft, folgt in weiterem Beitrag.)
Autor:Bürgerinitiative Gegenwind Waldenburg-Michelbach-Öhringen e.V. aus Öhringen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.