Unterwegs in Oppenweiler
Besuch auf der Burg Reichenberg
25 km nordöstlich von Stuttgart, im Rems-Murr-Kreis, liegt Oppenweiler. Der Ort wurde schon im Jahre 1114 erstmals erwähnt. Nachdem die Markgrafen von Baden den Ort erworben hatten, errichtete der Markgraf Hermann V. von Baden die Burg von 1230 bis 1231 auf einer Anhöhe. Die Burg war eine so genannte Ministerialburg. Also ein Verwaltungssitz. Zuerst wurde das Gebiet von den Rittern Wolfram und Berthold von Reichenberg verwaltet. 1293 folgten die Herren Sturmfeder von Oppenweiler als Ministerialen (Verwalter) auf der Burg. Im 19. Jahrhundert war die Burg Sitz des Forstamtes des Königreichs Württemberg. Hier war Karl von Schller, der Sohn von Friedrich Schiller von 1822 bis 1833 Revierförster. Schon ab dem Jahr 1888 wurde die Burg dann für verschiedene soziale Einrichtungen genutzt. Zuerst von der Samariterstiftung, die dort die Versorgung von behinderte Menschen betrieb. Später war dort auch die Evangelische Gesellschaft Stuttgart tätig. Seit 2007 wird das Heim von der Paulinenpflege Winnenden e. V. betrieben. Eigentümer ist aber das Land Baden-Württemberg.
Im Jahr 2004 haben sich die Reichenberger Burghexen gegründet. Dieser schwäbisch-alemannische Fasnachtsverein pflegt und fördert den traditionellen, heimatlichen Brauchtum und die Fasnacht in Oppenweiler. Und sie sind auch auf der Burg aktiv. Ab und an wird das Burgcafe von diesem Verein geöffnet und an diesen Tagen kann man auch Burgführungen besuchen.
Zur gleichen Zeit war auch um die Burg herum ein kleiner Flohmarkt und so haben wir uns zuerst die Burg von außen angeschaut. Da wir bis zur Burgführung noch ein wenig Zeit hatten, haben wir uns dann noch im Umkreis der Burg ein wenig umgeschaut. Deswegen kommen nun auch zuerst die Bilder von der Burg von außen, dann die Bilder von unserem kleinen Spaziergang und danach erst die Bilder von der Burgführung. Und irgendwann werde ich wieder Oppenweiler besuchen. Denn es gibt hier auch ein Schloss, dass als Rathaus genutzt wird. Wie immer stehen die Erklärungen unterhalb der Bilder.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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