Die Ravensburg in Sulzfeld
Besuch der Ravensburg

Die Vorburg wird von einer Ringmauer mit drei Eckrondellen beschützt. | Foto: Daniela Somers
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  • Die Vorburg wird von einer Ringmauer mit drei Eckrondellen beschützt.
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Erbaut wurde die Burg zwischen den Jahren 1220-1222 vom Reichsministerial Ravan von Wimpfen, der zur Familie v. Sulzfeld gehörte. Wahrscheinlich wurde die „Ravans Burg“ mit dem heutigen Bergfried, Wohn und Wirtschaftsgebäuden und einer Umfassungsmauer im Auftrag von Kaiser Friedrich II. erbaut. Sie diente der Familie von Sulzfeld als Stammsitz. Später änderten sie ihren Namen in  „Golere von Ravansburg“. Eine Urkunde von 1364 bezeugt, dass die Burg zumindest teilweise in Besitz der Göler von Ravensburg war. Allerdings tauchen auch noch andere Namen als Lehensnehmer auf. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde wieder kräftig an der Burg gebaut. Es entstand ein zweiter Mauerring mit Schalentürmen und auch ein weiteres vorgelagertes Tor samt Fußgängerpforte. In der Zeit der Reformation wurde die Burg geplündert und verwüstet. Bernhard I. Göler von Ravensburg baute die Burg wieder umfassend zu einer Festung aus. Von ihm stammt auch noch ein unterirdischer kasemattenähnlicher Gang der alle wichtigen Bereiche der Burg verband. Noch heute kann man einen Teil dieses unterirdischen Gangs besichtigen. Er gilt als der einzige erhaltene unterirdische Wehrgang des Kraichgaus. Auch in den späteren Jahren gab es noch viel Bautätigkeiten auf der Burg. Auch den Dreißigjährigen Krieg überstand die Burg ohne nennenswerte Schäden. Nach dem Tod seines letzte Bewohners der Burg, Johann Friedrich III. Göler von Ravensburg im Jahr 1849, verfiel die Burg und wurde als Steinbruch ausgeschlachtet. In den 1950 Jahren begann die Sicherung der verbliebenen Reste der Burg und die Einrichtung eines Restaurants. Auch ein Weingut und Weinberge sind seit dem Jahr 1251 belegt und gehören damit zu den ältesten deutschen Gütern. Noch heute gehört die Burg einer weit verzweigten Erbengemeinschaft von Göler. Das Weingut und das Rentamt in Sulzfeld wurde allerdings verkauft. Letzten Sonntag war Tag der offenen Tür und man konnte sich in Ruhe auf der Burg umschauen. Normalerweise geht das nur als Gast des Restaurants oder des Biergartens. Wie immer stehen die Erklärungen unterhalb der Bilder. Und als Nächstes gehts nach Sulzfeld. Denn da waren im Rahmen der Kärwe auch einige Gebäude geöffnet.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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