Angelbachtal
Schloss Eichtersheim

Das Schloss von Eichtersheim. Ursprünglich gab es sogar mal zwei Türme. Das Wasserschloss hat einen ungleichmäßig dreiflügeligen Grundriss. | Foto: Daniela Somers
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Schloss Eichtersheim ist ein ungleichmäßig dreiflügeliges Wasserschloss. Erbaut wurde es im 16. Jahrhundert durch die Herren von Venningen.Die genaue Bestimmung des Alters dieser Anlage ist dadurch erschwert, dass bei Neu-und Umbauten auch immer wieder Bauteile älterer Anlagen wiederverwendet wurden. Das Schloss bekam seine heutige Gestalt bei einem Umbau unter Carl Philipp von Venningen im Jahr 1767. Von diesem Umbau stammen sowohl die barocke zweiarmige Freitreppe zum Hauptportal, als auch die prunkvolle barocke Treppenanlage im Inneren des Schlosses. Noch bis 1963 befand sich das Schloss im Besitz der Familie von Venningen. Danach wurde die ganze Anlage von der Gemeinde gekauft. Der Schlosspark wurde schon am 20. Februar 1940 vom damaligen Landratsamt Sinsheim unter dem Namen Schlosspark Eichtersheim als Landschaftsschutzgebiet festgesetzt. Nach einigem hin und her und vielen Überlegungen wurde dann beschlossen das Rathaus für Eichtersheim und Michelfeld darin unterzubringen. Auch eine Polizeistation und ein Restaurant sind nun im Schloss beheimatet. Ich finde das ist eine sehr schöne Nutzung. Denn so darf man wenigstens einen Blick in dieses alte Schloss werfen. Im Moment ist dort auch eine Ausstellung über den Politiker und radikaldemokratischen Revolutionär Friedrich Hecker. Sein Vater war königlich bayerischer Hofrat und Rentamtmann bei den Freiherren von Venningen und so wurde er im Rentamt von  Eichtersheim geboren. Friedrich Hecker spielte nicht nur in der Anfangsphase der badischen und der deutschen Revolution eine große Rolle, sondern sprach sich in der Badischen Kammer auch für die Jüdische Emanzipation und volle rechtliche Gleichstellung der Juden aus. Aber hier noch mehr über Hecker zu schreiben, würde den Rahmen sprengen. Zu Recht ist man aber stolz auf diesen Sohn der Gemeinde. Im nächsten Teil gehts dann zum Friedrich-Hecker-Platz und zu weiteren Sehenswürdigkeiten des Ortes.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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