Biologie leicht gemacht. Wasserhaushalt der Pflanzen

Eine Dusche tut gut.
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Jeder weiß dass Pflanzen Wasser brauchen. Es durch die Wurzeln aufnehmen und irgendwie weiterleiten in die ganze Pflanze.
Aber wie? Und warum?
Die feinen Haarwurzeln der Pflanze nehmen das Wasser durch Diffusion (Bewegung von Molekülen innerhalb eines geschossenen Raumes bis zur gleichmäßigen Mischung.) auf. Und durch Osmose. (Bewegung von Wasser durch eine halbdurchlässige Membrane, die zwei Räume unterschiedlicher Salzkonzentration von einander trennt, in Richtung der höheren Salzkonzentration. Also vereinfacht gesagt: Salz zieht Wasser an. Die Mineral und Zuckerkonzentration muss deswegen in der Pflanze immer höher sein, als im Boden. Somit zieht der höhere Mineralgehalt in der Pflanze, das Wasser in die Wurzeln. Deswegen darf man eine Pflanze auch nie in den trockenen Wurzelballen düngen. Denn dadurch wäre der Salz und Mineralgehalt im Boden zu hoch. Dann funktioniert es anderes herum und die Pflanze verliert ihr Wasser und stirbt.
Nun hat die Pflanze genug Wasser in den Wurzeln und durch die Diffusion ist es überall in den Wurzelteilen angekommen. Nun muss sie sehen wie sie das Wasser in die Zellen der oberen Pflanzeteile bekommt.
Dazu muss man wissen dass an der Blattunterseite kleine Spaltöffnungen sitzen. Diese Spaltöffnungen werden von der Pflanze aktiv geschlossen oder geöffnet. Je nach dem ob sie Wasser braucht oder Photosynthese betreiben will. Öffnet sie die Spaltöffnungen, verdunstet Wasser aus diesen Öffnungen. Und wie bei einem Strohhalm, zieht es dadurch das Wasser von den unteren Pflanzenteilen nach oben. Der Transpirationssog. Gibt es aber von unten kein neues Wasser, und die Pflanze hat nicht mehr genug in den Blättern, bleiben die Spaltöffnungen geschlossen. Leider kann dann die Pflanze auch keine Photosynthese betreiben. Denn dazu braucht sie den Luftaustausch. Um Co2 aufzunehmen und O2 abzugeben.
Ein Dilemma. Die Pflanze muss also ständig zwischen Verdursten oder Verhungern, abwägen. Aber wie wir sehen…funktioniert es wunderbar.
Ach und sie braucht das Wasser natürlich auch noch um Mineralien einzuschleusen. Diese braucht sie dann später um den Zucker, den sie durch Photosynthese hergestellt hat, in primäre und sekundäre Pflanzenstoffe umzuwandeln. Und zu guter Letzt, braucht sie das Wasser um den Zelldruck aufrecht zu erhalten. Damit die Pflanze aufrecht und zum Licht wachsen kann. Ist aber das Wasser zuviel, dann fangen die Wurzeln an zu faulen. Denn dann fehlt auch der Sauerstoff im Boden. Jede Pflanze hat ihre individuelle Menge an Wasser die sie braucht. Manche Pflanzen haben dicke Blätter und können mehr Wasser speichern. Sie brauchen nicht so viel aus dem Boden zu entnehmen. Oder sie haben behaarte Blätter und verdunsten deswegen nicht so viel Wasser.
So, das war mal vereinfacht der Wasserhaushalt der Pflanzen.
Wenn ihr Freude an dem Thema habt, dann kann ich ja beim nächsten Mal über die Keimung oder die Photosynthese etc. schreiben.
Meine Ausbildung zur Gärtnerin hat natürlich all das schon beinhaltet. Ab das ganze Wissen wurde dann in der Ausbildung zur Kräuterpädagogin wieder aufgefrischt.

Eine Dusche tut gut.
Wasser ist Lebensnotwendig. Für jedes Lebewesen.
Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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