Turbulentes Tierreich
Die Pfauen im Leintalzoo

Ich bin der Schönste im ganzen Park. Und wenn ich gerade kein Weibchen zum beeindrucken um mich habe, dann versuche ich wenigstens die Schafe zu beeindrucken. | Foto: Daniela Somers
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  • Ich bin der Schönste im ganzen Park. Und wenn ich gerade kein Weibchen zum beeindrucken um mich habe, dann versuche ich wenigstens die Schafe zu beeindrucken.
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Der Blaue Pfau, Pavo cristatus, gehört zu der Familie der Fasanenartigen und zur Gattung der Hühnervögel. Ursprünglich beheimatet waren sie in Pakistan, Indien, Sri Lanka, Nepal und Bangladesch. Schon vor 4000 Jahren wurden sie in den Mittelmeerraum gebracht. Auch in der Antike wurden sie erwähnt. Ihr Fleisch war bei den Ägyptern, den Römern und im Europa des Mittelalters beliebt. Aber auch in der Mythologie und den Religionen war der Pfau ein wichtiges Tier. Zum Teil stand er für Schönheit, Reichtum, Königlichkeit, Stolz, Liebe und Leidenschaft, aber auch für Unsterblichkeit, Arroganz und Eitelkeit. Auch Reinheit und Sauberkeit wurde mit ihm in Verbindung gebracht. In der griechischen Mythologie erschuf die Göttin Hera das „hundertäugige“ Federkleid des Pfaus aus dem vieläugigen Riesen Argos, der mit seinen Argusaugen Io bewachte und schließlich von Hermes getötet wurde. Unzählige Mythen und Legenden gibt es zu diesem schönen Tier.
Es gibt einige Farbvarianten und Hybriden. Aber in den Parks und Zoos wird vornehmlich der Blaue Pfau oder der weiße Pfau gehalten. Die Tiere sind gesellig und nur die Männchen werden während der Fortpflanzungszeit zu territorialen Einzelgängern. Sie sind nicht monogam und die Brutzeit der 4-8 Eier dauert 28 Tage. Das Weibchen kümmert sich ganz alleine um das Gelege.
Die Schleppe des männlichen Tiers kann bis zu 2 Metern sein. Die Weibchen sind dagegen recht unscheinbar. Aber selbst die Männchen mit ihrer langen Schleppe können fliegen. Nicht gut, nicht weit, aber bei Gefahr erheben sie sich und bringen sich im nächstgelegenen Baum in Sicherheit.
Im Leintalzoo leben viele Pfauen und haben genug Platz im ganzen Zoo. Sie sind nicht eingeschränkt und halten sich dort auf wo es ihnen am Besten gefällt. Im Moment sieht man die weiblichen Tiere und die noch nicht geschlechtsreifen männlichen Tieren in Gruppen zusammen. Und die geschlechtsreifen Männchen sind eifrig dabei die Weibchen durchs "Rad schlagen" zu beeindrucken.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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