Sonntags im Kochertal
Von Distelfinken, Holzfässern und einer Dunkelgräfin
Die Wanderinnen und Wanderer vom Albverein Weinsberg wandelten diesmal auf historischen Pfaden im Kochertal. Heidi Beck u. Karin Koch führten die Wandergruppe auf eine kurzweilige und interessante Tour durch das Kochertal bei Niedernhall und Ingelfingen.
Start war am Denkmal für den Niederhaller Distelfink. Die Geschichte dazu kann man in unserem Bericht „Tour ins Hohenlohe, oder warum heißen Niederhaller Distelfinken“ nachlesen.
Durch die Weinberge über dem Tal ging es zum Ingelfinger Fass, ein Hingucker in der Landschaft und eine architektonische Kuriosität. Wein war wohl niemals in diesem Fass.
Geschichtsträchtig die Ruine der Burg Lichtenberg. Zeugnis der wechselvollen Geschichte der Region. Für die Gruppe ein schöner Platz zur Rast mit traumhaftem Blick ins Kochertal.
Herrlich der Abstieg nach Ingelfingen, vorbei am Torwächterhaus erreichten die Albvereinler das Neue Schloss, heute Sitz der Verwaltung Ingelfingens.
In der alten Schloßapotheke hat sich einst seltsames zugetragen. Die Tochter des französischen König Ludwig XVI, Marie Thérèse Charlotte soll hier, stets dunkel verhüllt, eine zeitlang Unterschlupf gesucht haben. Man gab ihr den Namen die „Dunkelgräfin“. Eine schöne Geschichte, aber historisch nicht belegbar. DNA-Vergleiche mit den Gebeinen aus ihrem Grab in Hildburghausen haben eine Verwandtschaft mit dem französischen Königshaus ausgeschlossen.
Durch den sehr sehenswerten Schlosspark trat die Gruppe den Rückweg an. In Cappel gab es dann noch einen schönen Abschluss.
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