Wanderung zu einem besonderen Ort
Noch war es recht frisch am Parkplatz Wilfensee, als die Gruppe entlang der Weinberge sich in Richtung Scheuerberg aufmachte. Von hier oben lag den Wanderer die Heimat zu Füßen.
Auf halbem Weg zum Gipfelkreuz führte der Weg rechts auf dem Neckarsteig ins Tal. Hier im Ortsteil Neuberg lag der Park des ehemaligen jüdischen Friedhofs. Die Sonne schien durch die hohen Bäume, und tauchte die Gedenkstätte in ein magisches Licht.
Nach der Zerstörung 1942 wurde der Friedhof als Parkanlage 1945 hergerichtet. Nur wenige Grabsteine sind noch vorhanden. Fragmente der Zerstörung liegen in Kreisen, vermoost als Erinnerung. Das Taharahaus vermutlich aus dem 18. Oder 19. Jahrhundert ist noch vorhanden.
Stetig bergauf führte Monika Breusch die Gruppe jetzt zum Schweinshag. Hier in der Sonne gab es die verdiente Rast, ehe der Weg durch den sonnendurchfluteten Wald weiter führte.
Maiglöckchen und Waldmeister säumten den Weg. Ein unscheinbares Wildkraut machte die Wanderer neugierig. Monika Breusch pflückte die zarten Sprossen des Waldziests und zerrieb die Blätter, die dann einen Geruch von Steinpilzen freigaben. Für ein Pesto mit Olivenöl und Pinienkernen das ideale Wildkraut. Nach drei Wanderstunden, und 220 Hm waren die Weinberge wieder erreicht, und ein sonniger Wandervormittag war zu Ende.
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