In dünner Luft zaubert’s sich leichter
Familienfest der Apis bietet beste Unterhaltung
von Helga El-Kothany
Ein südamerikanischer Trommelwirbel vom Cajón erschallt am 1. Mai auf dem Brackenheimer Kirchplatz: der Auftakt zum Familientag der Apis, zu dem Familienreferent Alexander Pfisterer die zahlreichen Gäste, darunter viele Kinder, begrüßt.
Nach dem anfänglichen Mini-Familiengottesdienst mit fröhlichen Mitmach-Bewegungsliedern von Eva, Jochen und Ulli Baral und mit Julia Preyl als „Animateurin“ ist die Bühne frei für Mr. Joy.
Der sympathische Illusionskünstler, im „bürgerlichen Leben“ Karsten Strohhäcker, Gymnasiallehrer für Mathematik und Physik sowie Magister der Sportwissenschaft, Theologie und Religionswissenschaft, bringt Glauben, Jonglage, Zaubertricks und Unterhaltung gekonnt unter seinem Zauberhut zusammen und begeistert gleichermaßen Erwachsene und Kinder. Letztere holt er immer wieder als mutige Assistenten auf die Bühne.
Den Anfang macht er mit einer Jonglage-Predigt. Locker, lässig, in einer Sprache, die die Kinder, die die Bühne umringen, verstehen, erzählt er die Geschichte von Sohn und Papa – das Gleichnis vom verlorenen Sohn – und unterstreicht die Handlung, indem er mit unterschiedlichen Gegenständen jongliert.
Zu jeder vollen Stunde steht er mit einer neuen Botschaft und neuen Zaubereien auf der Bühne. Die kleine Jasmin darf mit dem weltgrößten Zauberstab hantieren. Am Ende verwandelt jedoch der kleinste die vielen Bonbons auf dem Teller in eine Zauberkette – was Jasmin sprachlos und ihre Mutti ganz stolz macht.
Ein anderes Mal entschwebt Mr. Joy im blauen Umhang in die dünne Luft des Mount Everest, die angeblich beim Zaubern hilft, bis sein Kopf am Bühnendach anstößt, oder erweist sich als witziger Entfesselungskünstler. Ein großer Spaß für alle Altersstufen.
Nicht nur auf der Bühne, auf dem ganzen Platz ist viel geboten. Während die Erwachsenen Kaffee und Kuchen genießen, üben sich einige Kinder als Rennfahrer. Rauf auf das Bobbycar, dann in rasanter Fahrt abwärts und in großer Kurve direkt in die Tiefgarage unterm Rathaus.
Gefragt ist auch der Trommelkurs auf Cajónes mit „LOS TROMMLOS“ Ulli Baral. Ein gutes Dutzend Kinder – und manchmal auch Erwachsene – sitzen stündlich auf den Kistentrommeln, klopfen und klatschen im Rhythmus, drücken dazwischen auf Quietsche-Schweinchen und -Enten. Ganz schön sportlich! Vor allem der Trommelwirbel am Ende.
Balancieren auf Slacklines, Geschicklichkeitsspiele… Entlang der Spielstraße ist für jeden was dabei – und das bei zunehmend besser werdendem Wetter!
Nicht nur die Kinder sind bestens unterhalten. Auch die Erwachsenen. Pfarrer i.R. Adolf Dietzsch ist von dem bunten Nachmittag ganz angetan. „Das kann man doch genießen, und für die Kinder ist viel geboten. Wo’s fröhlich zugeht, bin ich gerne dabei.“
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