Familientag mit Gute-Laune-Gottesdienst mit Zaubertricks und buntem Kinderprogramm
von Helga El-Kothany
„Noel, hast du Zauberfolie dabei?“ Darauf ist der Neunjährige, der mutig die Bühne erklommen hat, natürlich nicht vorbereitet. Aber das macht nichts. Der „zauberhafte Schmittini“, im wahren Leben Volker Schmidt-Bäumler, ein Lehrer aus Weinheim, hat alles Notwendige dabei. Und er bringt seinem Zauberlehrling auch gleich das allerwichtigste Zauberwort bei: Bitte!
Die vielen Besucher, Erwachsene und Kinder, auf dem voll besetzten Kirchplatz haben ihren Spaß und sind immer wieder aufgefordert, dem Zauberer mit Zaubersprüchen zu „assistieren“: „Hokuspokus Kokosnuss!“ Und das möglichst laut! Auch das Kopfnicken!
Mischung aus Klamauk und Tiefgang
Die evangelische Kirchengemeinde Brackenheim-Dürrenzimmern und die Apis Brackenheim haben am 1. Mai zum Familientag eingeladen, der mit einem besonderen Open-Air-Gottesdienst beginnt. Nach einführenden Worten und einstimmenden Lobpreis-Liedern übernimmt der Zauberer das Wort. In einer wohldosierten Mischung aus Klamauk und Tiefgang verblüfft er mit amüsanten Kunststücken, in die er auch religiöse Themen geschickt einbaut. Mit seinen jungen Assistenten Eva und David, die in die Rolle von Gott und Mensch schlüpfen dürfen, erklärt er in einfachen Worten die Rolle Jesu für die Menschheit.
Ein Highlight ist die Handpuppe Gérard, ein aufmüpfiger Vogel, der stets das Gegenteil dessen macht, was er machen soll. Damit erntet Schmittini auch als Bauchredner viel Gelächter und Beifall bei Jung und Alt.
Mittlerweile hat auch das Wetter verstanden, dass zum 1. Mai höhere Temperaturen gefragt sind, und immer öfter blinzelt die Sonne durch die Wolken.
Mit seinem „Puzzle des Lebens“ – erstaunlich als Trick, gleichzeitig tiefgründig und zum Nachdenken anregend – übergibt er die Bühne an den Gemeindepädagogen Alexander Pfisterer, der noch einmal das Thema Jesus aufgreift, stets im Dialog mit den Kindern, bevor Pfarrerin Hanna-Renate Wimmer, Diakon Jochen Baral und Eva Baral mit einem gemeinsamen Gebet und Liedern den Gottesdienst beenden. Einen Gottesdienst, der trotz aller Krisen und Kriege in der Welt auch daran erinnern soll, wie Jochen Baral betont, dankbar zu sein, wie es im ersten Lied „Danke für die Sonne“ schon angeklungen ist.
Miteinander feiern beim Mittagessen, den Spielstationen und dem Cajon-Schnupperkurs
Während der letzten Minuten des Gottesdienstes haben viele fleißige Helfer bereits den Grill angeworfen, denn es geht nahtlos über zu einem gemeinsamen Mittagessen und/oder Kaffee mit einer riesigen Kuchenauswahl. Die Kinder können sich an vielen Stationen vergnügen. Sportliche können sich auf Pedalos ausprobieren, Strategen bei „Vier gewinnt“ den Gegner schlagen – oder auch nicht. Begeistert sind viele Kinder von Ulli Barals „Trommel-Crashkurs“ auf 15 kleinen und großen Cajónes. Im Nu haben sie die Begleitung zu witzigen Kinderliedern drauf und sorgen für eine rhythmische Hintergrundmusik.
Beitrag zu "Brackenheim blüht auf"
Und schließlich gibt Dekanin Dr. Brigitte Müller den Gästen noch ein kleines Geschenk mit auf den Weg: ein Päckchen Sonnenblumenkerne mit der Aufforderung „Lass die Sonne in dein Herz!“
Die Apis unterstützen damit die Aktion "Brackenheim blüht auf". Diakon Jochen Baral meint dazu: "Wir würden uns sehr freuen, wenn Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Blumen pflanzen und Brackenheim zum Blühen bringen."
Im September und im Oktober wird es auf dem Gelände der Apis eine „Bilderausstellung“ und eine Verlosung geben mit attraktiven Preisen für Erwachsene und Kinder. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, soll seinen gebastelten, gemalten bzw. fotografierten Beitrag als „Blumenbild 2022“ an die Apis schicken.
www.brackenheim.die.apis.de
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