50 Kinder bauen eine LEGO®-Stadt
Leuchtende Kinderaugen bei der Api-LEGO®-Stadt Brackenheim
von Heidi Brose-Schilling
Eine besondere Baustelle
„Betreten der Baustelle für Eltern verboten“ Dieses Schild hängt an der Eingangstüre zum Saal der Apis in Brackenheim. Dahinter verbirgt sich eine besondere Baustelle zu der nur ausgewählte Erwachsene Zutritt haben, die LEGO®-Stadt. Schon mehrfach war sie in Brackenheim zu Besuch und ist auch in diesem Jahr wieder ein Magnet für über 50 Kinder von der ersten bis zu sechsten Klasse. Für das Mitarbeiterteam um Alexander Pfisterer ist die LEGO®-Stadt ein gutes Angebot, das sich in die Arbeit mit Kindern und Familien bei den Apis einfügt. Begleitet wird die Aktion von Ruth Scheffbuch. Sie hat die mehrere Tausend bunten Steine nach Brackenheim gebracht. An allen vier Seiten des Saals stehen sie nun, farbig und nach Größen sortiert, in durchsichtigen Boxen zum Bauen bereit. „Zuerst wird der Bautisch aufgebaut. LEGO®-Platten mit Straßenelementen werden so zusammengelegt, dass ein Rundkurs entsteht. Die Kinder bilden Teams und dürfen dann nach Lust und Laune bauen, alles ohne Baupläne, die Kreativität soll angeregt werden“ erklärt Pfisterer.
Gott, der geniale Baumeister
Um die Konzentrationsfähigkeit zu erhalten, werden immer wieder Pausenzeiten eingeschoben, bei denen die Kinder im Garten spielen und toben können. Mit Fotos von Türmen und Pflanzen, wie Bambus und Grashalmen zeigt Ruth Scheffbuch, wie Menschen sich die Natur beim Bauen zum Vorbild genommen haben. Bionik heißt das moderne Kunstwort dafür. Der Schöpfer von Bambus und Grashalmen, Gott, ist der geniale Baumeister, der sich alles, Natur und Menschen einzigartig erdacht hat, ist ihre Botschaft.
Ein Wolkenkratzer so groß wie der Mitarbeiter
Inzwischen ist die Stadt schon ordentlich gewachsen, überall stehen Joghurteimer, mit denen die Kinder die Bausteine aus den Boxen holen. Für jede Steingröße und Farbe einen neuen Eimer verwenden lautet die Anweisung, dann geht auch das Rücksortieren schneller. Torben und Jonte bauen an einem Wolkenkratzer. „Der Wolkenkratzer soll so groß wie unser Mitarbeiter Samuel werden“ sagt Torben. Dafür müssen noch einige Steine aufeinander, denn Samuel ist 1,70 groß. Aron, Josua und Romy haben eine Burg mit allem, was dazugehört gebaut. Da findet sich ein Turm, Zinnen, ein Palas und natürlich ein Verlies. Gleich daneben schmücken Maja und Elena ihr Familienhaus mit vielen Details aus. „Unser Haus ist besonders, denn wir haben im Garten einen kleinen Streichelzoo, jetzt müssen wir für das Haus noch die Möbel bauen“ erzählt Maja. Ein perfektes Fußballstadion haben David, David und Simon erstellt. Die Zuschauertribüne ist besetzt, Polizisten beobachten die Ränge, die Mannschaften stellen sich zum Gruppenfoto und die Reporter warten auf den Anpfiff. Bei Julian und Noemi ist das Hotel mit Tiefgarage fertig. Hier können die Zuschauer vom Fußballspiel übernachten und ihre Autos einstellen, ist ihre Motivation für den Bau. Zur perfekten Stadt gehört auch eine Schule mit Sporthalle, Spielplatz und Kiosk. Deborah, Sophia, Emma und Lara sind hier die Architekten und Baumeister. Jetzt warten sie nur noch bis die Sonderbausteine wie Autos, Fahrräder und Flugzeuge ausgegeben werden, dann ist alles perfekt.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.