Tanja's Tierwelt
Holzbiene

Foto: Eigene Bilder
7Bilder

Der ein oder andere hat sie bestimmt schon mal im Garten gesehen -  ein hummelgroßes, blauschwarzes glänzendes Insekt  – Imposant, aber harmlos – die Blaue Holzbiene.
Die Blaue Holzbiene ist mit einer Körperlänge von 23 bis 28 Millimeter die größte heimische Bienenart. In Mitteleuropa gehörte die Holzbiene zu den großen Seltenheiten. In Deutschland konzentrieren sich ihre Vorkommen auf das klimatisch begünstigte Baden-Württemberg sowie auf milde Lagen in den Flusstälern von Rhein, Neckar, Lahn und Main.
Die überdurchschnittlich warmen Jahre in den letzten beiden Jahrzehnten haben dazu beigetragen, dass nicht nur Einzelindividuen aus dem mediterranen Raum der Sprung über die Alpen gelang, sondern dass sie sich auch in unseren Breiten ansiedeln und vermehren.
Naturnahe Gärten mit alten Obstbäumen und strukturreiche Landschaftsräume mit einem reichhaltigen Blütenangebot sind häufige Fundorte der blauen Holzbiene.
Sie lebt alleine und gilt als standorttreu. Männchen und Weibchen treffen sich lediglich Ende April zur Paarung. Eiablage und Paarung erfolgen, wo das Weibchen geschlüpft war. Während bei vielen Wildbienen nur die Weibchen den Winter überdauern, überwintern bei der Holzbiene beide Geschlechter in Mauerspalten, Lehmwänden und in anderen geschützten Stellen. Nach der Paarung beginnen die Weibchen mit dem Nestbau in abgestorbenem, aber noch ziemlich festem Holz. Mit ihren kräftigen Kauwerkzeugen nagen sie eine ein Zentimeter dicke Brutröhre in das Holzinnere. Darin werden 10 bis 15 Brutkammern angelegt, in die jeweils ein Ei mit reichlich eingetragenem Blütenstaub eingeschlossen wird. Die sich entwickelnden Larven verzehren den eiweißreichen Pollenvorrat, verpuppen sich anschießend in ihrer Kammer, schlüpfen im Sommer und fressen sich als erwachsene Biene aus dem Holz heraus.

Die letzten 3 warmen Tage lockten die dieses Jahr ersten Holzbienen hervor und sie finden in unserem Garten mit Krokussen und Winterjasmin reichlich Nahrung.
Die Bilder entstanden alle in den letzten 3 Tagen.
Tolle Tiere!!!

Autor:

Tanja Blind aus Bad Wimpfen

Webseite von Tanja Blind
Tanja Blind auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

62 folgen diesem Profil

Mehr zum Thema Tiere

Natur
Foto: Heide Böllinger aus Bad Friedrichshall
5 Bilder

Öhringen im Herbst
Öhringen Hofgarten - Auch Tiere lieben den Herbst...

Auch die Tiere lieben den Herbst mit seinen bunten Blättern - so gesehen im Hofgarten in Öhringen. Das Lama hat mit den bunten Blättern gespielt. Immer wieder hat es die Herbstblätter aufgenommen mit dem Maul und dann wieder fallen gelassen. Es hat ihm sichtlich Spaß gemacht mit den Blättern zu spielen. So soll es sein. Gefressen hat es die Blätter nicht.

Natur
Rotmilan
26 Bilder

Tanja's Tierwelt
Herbst Teil 3

Teil 3 der Herbstreihe ist sehr Vogellastig. Und bei dem schönen Wetter der letzten Tage sah man oft die Bussarde und Milane fliegen und die Stare sich sammeln. Wer früh aufsteht wir dann auch Mal mit einem Reh oder Hasen belohnt. Und einige Schmetterlinge fliegen immer noch. Einfach herrlich gerade in der Natur!

11 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Mahr zu Tanja's Tierwelt

Natur
Reh
15 Bilder

Tanja´s Tierwelt
Wildparadies Tripsdrill

Ein Ausflug in das Wildparadies Tripsdrill lohnt sich immer. Es gibt so viel zu sehen, zu beobachten und zu fotografieren. Meine Zielsetzung war, so zu fotografieren, dass das Tier in natürlicher Umgebung erscheint. D.h., keine Zäune, keine Menschen und kein Futter soll auf den Bildern zu sehen sein. Die andere Herausforderung ist, so durch den engmaschigen Zaun zu fotografieren, dass es nicht zu sehen ist und der Hintergrund muss stimmen. Ein schöner Tag mit für einen Beitrag zu vielen Bildern...

Natur
Foto: Eigenes Bild TB
11 Bilder

Tanja´s Tierwelt
Himmelblaue Bläulinge bei Sonnenuntergang

Luzerne und Spitzwegerich - genau diese Kombination zieht Bläulinge an. Die kleinen Schmetterlinge suchen gegen Abend geschützte  Standorte mit hohem Gras auf und verbringen die Nachtstunden auf Halmen (z.B. Spitzwegerich) sitzend. In der Ruheposition sind die Flügel zusammen geklappt und werden selten geöffnet. Die Lebensräume der Himmelblauen Bläulinge sind trockene, magere Wiesen und Böschungen mit lückenhaftem Bewuchs. Die Falter kann man im Mai/Juni und August/September finden, mitunter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.