Tanja´s Tierwelt
Wiedehopf

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Der Wiedehopf braucht insektenreiche Landschaften. Wiesen, Weinberge, Obstgärten und Böschungen mit lockerer Vegetationdecke nutzt er gerne. Er ernährt sich von größeren Insekten und deren Larven. Der Wiedehopf frisst gerne Käfer, Grillen, Heuschrecken und Schmetterlingsraupen, aber auch Spinnen, Regenwürmer und Eidechsen stehen ab und zu auf seinem Speiseplan.
Der Wiedehopf zieht nach Afrika an, wo er bis Februar/März überwintert. Ab März beginnt er, wieder in die Brutgebiete zurückzuziehen.
Der Wiedehopf jagt seine Beute am Boden. Zum Brüten nutzt er Spechthöhlen, Nischen, Mauerspalten, Steinhäufen oder auch Nistkästen. Die Brutzeit des Wiedehopfs dauert von April bis Juli. Fünf bis acht Eier werden gestaffelt abgelegt und ungefähr in 18 Tagen ausgebrütet. Nach dem Schlüpfen verbleiben die Jungvögel als Nestlinge 23 bis 25 Tage im Nest, bevor sie ausfliegen. Interessant ist auch dass bei Gefahr das Weibchen und Jungvögel ein übel riechendes Sekret aus ihrer Bürzeldrüse ausscheiden, um Feinde am Nest zu verschrecken.
Der Wiedehopf ist im Herbst 2021 zum Vogel des Jahres gewählt worden. Mit ihm wollen die Naturschutzverbände auf den Insektenschwund aufmerksam machen, der auf die Intensivierung der Landwirtschaft zurückgeht.

Autor:

Tanja Blind aus Bad Wimpfen

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