Wenn Libellenlarven voll entwickelt sind, klettern sie meist auf einer Pflanze nach oben aus dem Wasser. Oben angekommen, krallt sich die Larve so gut es geht fest, denn ihr Leben hängt davon ab. Nun muss alles ganz schnell gehen, die Larve drückt ihren Körper mit ihrer ganzen Kraft nach oben. Dabei durchbricht die Larve ihre alte Haut am Rücken, es entsteht eine Schlupföffnung. Wenn sie ihren Oberkörper durch diese Öffnung gebracht hat, verharrt die Libelle für mehrere Minuten. In dieser Zeit härten ihre noch weichen Beine aus. Anschließend ist sie in der Lage, sich mit den Beinen aus ihrer alten Haut zu ziehen. So geschehen in unserem Gartenteich am letzten Sonntag. Ich wollte eigentlich nur nach unseren Molchen schauen, dann die erste Libelle entdeckt, dann die Zweite... Die meisten Bilder zeigen die Libellen beim Trocknen. Aber eine Libelle wurde gleich von Ameisen angegriffen, die noch ein Mittagessen benötigten.... Leben und Tod liegt manchmal sehr nah beieinander. Die meisten Libellen (nach meinen Recherchen handelt es sich um Adonisjungfern) konnten jedoch ihren Jungfernflug problemlos starten. EIn grandioses Schauspiel!
Tolle Serie. Tipp ISO niedrig halten. Beleuchtung durch Blitz seitlich oder LED Taschenlampe. Rauschreduzierung in der Nachbearbeitung. Günstiges Programm „Affinity Photo“ oder viele andere. Ich nutze mein altes Lightroom.
Liebe Tanja,
im wahrsten Sinn des Wortes ein grandioses Schauspiel und alles von dir soo toll auch erklärt.
Danke für den mehr als interessanten Beitrag mit den tollen Bildern!!!!
Dir vollends eine schöne, sonnenreiche Woche
Grüßle Gudrun
@Tanja: welcher ISO-Wert bei deiner Kamera machbar ist, solltest du austesten. Ich habe bei der EOS 80D standardmäßig ISO 1600 eingestellt, bei Verwendung des 100-400 mm meist ISO 3200. Voraussetzung: raw verwenden, Entwicklung mit DxO Photolab4 mit der neuen Rauschunterdrückung 'DeepPRIME'. DeepPrime ist nach allen Tests, die ich kenne, derzeit der unbestrittene Marktführer, da kommt Photoshop nicht ran.
Nix gegen Affinity Photo, habe ich und verwende es gerne, aber nicht für raw-Entwicklung oder Entrauschen.
Zum Thema Blitz: verwende ich schon seit Jahren nicht mehr. Sieht IMHO immer aus wie geblitzt.
Von meinen Eichhörnchen-Bildern, damals noch mit der EOS 550D und ISO 1600, habe ich mal drei ausdrucken lassen auf 50x70 cm - geht ohne weiteres. Von "niedriges ISO sonst rauschts" halte ich seitdem nichts mehr. Diese Bilder kannst du dir gerne mal ansehen.
Danke an alle!
@Wolfgang und Gerd: mir war in dem Moment einfach wichtig, das Ganze festzuhalten. Da bei uns am Teich ein Teil sonnig und ein Teil schattig liegt und durch Wind sich das Ganze ständig ändert hatte ich ausnahmsweise den ISO auf Automatik gestellt, mach ich normalerweise nicht, war aber in diesem Fall die schnellste Lösung. Die Bilder sind nicht wirklich nachbearbeitet, da fehlt mir gerade leider die Zeit.
Und ich gebe euch recht, Qualität ist ausbaufähig, habe aber mit den Rawbildern noch garnix gemacht. Hoffe es kommen mal wieder bessere Zeiten mit mehr Freizeit.
Grüßle an alle und nochmal vielen Dank für eure lieben Kommentare!
Da sieht man mal wieder, Auge vor Technik!
Verrauscht?! Sch...egal, Volltreffer und das Bild im Sack ;-)
Das muss man erst überhaupt mal fofografieren :-)
Super deine Bilderserie !
Solche Wunder mitzuerleben ist schon ein tolles und berührendes Erlebnis. Und du hast das "wunder"bar festgehalten. Danke für die schönen Bilder und den interessanten Beitrag.
Hallo Tanja,
welch ein Glück, dass dieser grandiose Beitrag heute im Print kommt! Sonst hätte ich ihn vielleicht nie entdeckt. Ich bin begeistert, vom Text und den Bildern ;-)
Wow! Eine tolle Serie. Ich will auch einen Gartenteich haben ;-)