**🌞Hammerschmiede Gröningen/ Anhäuser Mauer🌞**
Wanderung an der Hammerschmiede Gröningen mit Abstecher an die Anhäuser Mauer

cool | Foto: Ralf Röser
79Bilder

Heute haben wir eine tolle Wanderung an der Hammerschmiede Gröningen gemacht. Das Gronachtal ist fantastisch🌞😍. Zig Überquerungen der Gronach, toll. Anschließend haben wir noch einen Abstecher zu der Anhäuser Mauer gemacht🌞😍

Die historische Hammerschmiede im Gronach- und Jagsttal stammt aus dem Jahr 1804 und ist heute ein lebendig gestaltetes Schau- und Vorführmuseum für altes Handwerk. Seit nunmehr drei Jahrzehnten erfahren große und kleine Gäste am Aktionstag je den ersten Sonntag im Monat Wissenswertes über das Leben und Schaffen der Schmiedemeister. Auf beeindruckende Weise wird ihnen gezeigt, mit wieviel Geschick die Handwerker das glühende Eisen in die gewünschte Form bringen. Über der Hammerschmiede befindet sich eine original eingerichtete und sehenswerte Wohnung aus dieser Zeit. Wanderer können rund um die Hammerschmiede erlebnisreiche Rundwanderungen von 1 bis 3 Stunden Dauer unternehmen. In der Schmiedegaststätte werden regionale Speisen angeboten.
Quelle: https://www.hohenlohe-schwaebischhall.de/Attraktion/hammerschmiede-groeningen-2/ 

"Eine einsame Mauer mitten in der Landschaft"

Die "Anhäuser Mauer", einsam und steil aus einer grünen Wiese herausragend, ist der letzte oberirdische Rest einer Klosteranlage, die bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts zurückreicht. Ein durchaus spiritueller Ort möchte man sagen.

Seit 1344 stand hier in Anhausen eine Marienkapelle. 1357 ließ Lupold von Bebenburg diese Kapelle größer ausbauen und als Kloster einrichten. Für das Jahr 1359 wird in historischen Quellen schon eine Einsiedelei erwähnt. Ab 1403 wird Anhausen dem Pauliner-Eremitenkloster zugeordnet und mit reichen Schenkungen, vor allem der Herren von Hornberg und von der Bebenburg bedacht. Wegen Brandschäden stiftet Georg von Bebenburg 1445 erneut größere Summen für einen Neubau. Im Jahr 1557 verlässt der letzte Mönch das Kloster. In den folgenden 150 Jahren wird Anhausen als Bauernhof genutzt. Nach dem Verkauf der Klostergüter um 1700 brechen die Bauern die Gebäude ab und verarbeiten die wertvollen behauenen Steine in der Umgebung.

Nahe der Kapelle St. Marien in Anhausen lebt im 14. Jh. ein Einsiedler, Bruder Konrad, der auch 1360 die Separation von der Pfarrkirche Gröningen erwirkt. Über die Eigenwirtschaft mit Äckern, Wiesen, Seen und Waldungen hinaus erwirbt das Kloster durch Stiftung und Zukauf nicht unbeträchtliche Besitzungen, besonders in der Umgebung von Satteldorf und Gröningen. Von fünf heute bekannten Prioren sind die ersten drei (1423-1428 Heinrich, 1445-1484 Leonhard Korbmann, 1490-1499 Stephan Erkenbrecht) als Provinziale ihres Ordens eingesetzt, wurde überliefert.

Die imposante "Anhäuser Mauer" mitten in der Landschaft zwischen Satteldorf und Gröningen ist ungefähr 18 m hoch und um 10 m breit. Sie ist der Überrest der nördlichen Seitenwand des gotischen Chors mit dem Ansatz der damals gestifteten Kapelle. Bis heute ist nicht ganz klar wo und wie genau das Kloster gestanden hat (Luftbilder zeigen verschiedene Umrisse). Die Mauer der Ruine ist aus Bruchsteinen aufgebaut. Es sind Reste von Werksteinen, Schildbögen und Kreuzgewölbe die als solche auch noch zu erkennen sind. Fünf Grabmäler der Familie Bebenburg sind auf der Innenseite des Chors eingelassen und heute noch erhalten. Im Jahr 1925 wird der Rest der Anhäuser Mauer unter Denkmalschutz gestellt. In den Jahren 1996 und 1997 wird die Ruine saniert. Typisch für hier: Am Wegrand zur Mauer findet man kleine Stücke Hohenloher Feuersteine und Bruchstücke von Ziegeln und Sandsteinen des ehemaligen Klosters.

Literatur/Quelle: wikipedia; Württ. Klosterbuch 177f (K. BORCHARDT); OAB Crailsheim 285-291; Kb-Schwäbisch Hall II, 255, KDW III/1 0A Crailsheim, 58-60; FROMM: Kloster und Weiler Anhausen WFr 1/3 (1849) 40-45, 99-102; BOSSERT: Das Kloster Anhausen. In WVjH 4 (1881) 141-150.
Quelle: https://www.hohenlohe-schwaebischhall.de/attraktion/poissolr_pois/solrpoi/Detail/anhaeuser-mauer-2/

Autor:

Ralf Röser aus Hohenlohe

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

17 folgen diesem Profil

Mehr zum Thema Wandern

Natur
Weinbergunterstand mit Quelle | Foto: Aurelia Kling
21 Bilder

Neues aus dem Stadtwald
Horkheimer Insel und Auwäldle im Frühling

Ein wunderbarer Wander- und Glückstag war der Frühlingsbeginn in diesem Jahr. Da bot sich ein Besuch auf der Horkheimer Insel geradezu an. Hier wächst der Lerchensporn und zaubert einen Blütenteppich in den Stadtwald, dass es nur so eine Freude ist. Auch Gelbe Windröschen fand die Wandergruppe dazwischen. Und dann, was war das? Ein Pilz? Nein, die Wanderleiterin konnte es aufklären, der Schuppenwurz, ein Vollschmarotzer, hat hier Bäume befallen. Diese Pflanze braucht ca. 10 Jahre, bis sie das...

4 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.