Meine Heimat-Seite in Print mit viel Wissen und tollen Schönheiten

Wer nah rangeht, entdeckt die wunderschöne Welt der Natur auf besondere Weise... Das beweist Tanja Blind mit ihren Makroaufnahmen.
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  • Wer nah rangeht, entdeckt die wunderschöne Welt der Natur auf besondere Weise... Das beweist Tanja Blind mit ihren Makroaufnahmen.
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Und schon wieder ist ein Monat rum und die nächste Meine Heimat-Seite mit Beiträgen der Heimatreporter erscheint in der Zeitung am 22. Mai. Diesesmal ist die Seite voll gepackt mit den unterschiedlichsten Beiträgen: von Wissenschaft leicht erklärt, bis zu Erfahrungs- und Tierberichten ist alles dabei. Günther Lang stellt sich im Heimatreporter-Steckbrief vor. 

Durch die Linse Schönes entdecken

Text von unserer Heimatreporterin Tanja Blind
Die Brackenheimerin übt sich in Makrofotografie und lässt die Community an ihren Erfahrungen teilhaben

Es ist Frühling und die Insektenwelt freut sich über die wärmenden Sonnenstrahlen und die bunten Frühlingsblumen. Ich beschäftige mich seit circa vier Monaten mit Makrofotografie und habe seither einiges ausprobiert und viel Lehrgeld bezahlt, vor allem beim Fotografieren von bewegten Objekten.
Meine Erkenntnisse sind zwar sicher nicht neu und vielen von euch bekannt. Ich möchte auch nicht auf technische Details eingehen, aber ich hoffe, mit diesem Beitrag den einen oder anderen Interessierten für die Makrofotografie begeistern zu können und euch mit den Bildern zu erfreuen. Es ist doch genial, was die Natur so alles hervorbringt. Das Wichtigste in der Makrofotografie ist die Geduld. Die meisten Tiere haben eine relativ kurze Fluchtdistanz. Wie oft sind mir die Insekten direkt vor der Nase entwischt. Genauso wichtig ist, genau zu beobachten. Nur wer seine Umwelt richtig wahrnimmt und auskundschaftet, entdeckt Dinge, ob Pflanzen oder Tiere, die man sonst nie wahrgenommen hätte. Es ist wirklich erstaunlich, was man alles sieht, wenn man sich die Zeit nimmt und sich einfach mal in den Garten oder auf eine Wiese setzt.
Auch das Wissen, wann und wo bestimmte Insekten vorkommen ist gut, denn nur dann kann man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und sie fotografieren.
Ich hoffe, die Fotos gefallen euch und bitte verzeiht mir den einen oder anderen Fehler bei der Insektenbestimmung – ich bin noch am Lernen. Verbesserungen sind erwünscht.
Zum Beitrag mit 28 Fotos: meine.stimme.de/139396

Blühendes Leben
Auch zum aktuellen Gewinnspiel des Bürgerportals meine.stimme passen Makros. Aber natürlich sind auch „normale“ Aufnahmen erwünscht. Das Thema: "Blühendes Leben." In Anlehnung an das Motto der Bundesgartenschau in Heilbronn vor zwei Jahren sind auf meine.stimme Fotos von Blumen, Wiesen oder aber auch andere Motive, die das "blühende Leben", auch im übertragenen Sinn darstellen, willkommen. Mitmachen unter www.meine.stimme.de/blühend.

Ausflug in die Sprache der Botanik

Text von unserer Heimatreporterin Daniela Somers
Carl von Linné hat botanische und zoologische Namen erfunden – Die Untergruppenbacherin erklärt die Systematik in verständlichen Worten

Gott hat die Welt geschaffen, aber Linné hat sie geordnet. Das ist ein Spruch unter Gärtnern. Carl von Linné (1707-1778) war ein großer schwedischer Naturforscher, Biologe, Arzt und noch vieles mehr. Er hat die Grundlagen der binären Nomenklatur erschaffen. Also die Grundlagen der modernen botanischen und zoologischen Taxonomie. Er ist also verantwortlich für unsere botanischen und zoologischen Namen von Pflanzen und Tieren.

Wilde Verwirrung
Warum das Ganze? Warum diese fast unaussprechlichen Namen, die in zwei Teilen gegliedert sind? Wir könnten doch auch einfach Löwenzahn zu unserem bekannten Wildkraut sagen. Jeder wüsste, was gemeint ist, oder? Nein, das würde eine wilde Verwirrung geben. Denn nur am Beispiel Löwenzahn, der nur in Deutschland über 500 Namen hat, wäre wohl nie sicher, über welche Pflanze man sich wirklich unterhält. Butterblume zum Beispiel, wird für den Löwenzahn aber auch für den Hahnenfuß verwendet. Und dann noch die verschiedenen Sprachen in aller Herren Länder. In der Zeit von Linné wurden alle wissenschaftlichen Begriffe in Latein gesprochen. Also hat Linné auch die Pflanzen und Tiernamen in Latein benannt.
Im Prinzip ist es auch nicht schwierig: Der erste Name beim Löwenzahn zum Beispiel ist: Taraxacum. Alle Löwenzahnarten heißen Taraxacum. Der zweite Name (immer klein geschrieben) sagt uns, um welchen Löwenzahn es sich handelt. Also zum Beispiel um den: officinale. Dieser zweite Name drückt auch sehr stark Eigenschaften oder Herkunft aus. Im Fall von officinale, sagt er aus, dass dieses Kraut im Offizin, also in der Apotheke, benutzt wurde. Bei anderen Pflanzen kann es zum Beispiel sein, dass der zweite Name: canadensis heißt. Also aus Kanada kommend. Nun weiß jeder genau, um welche Pflanze es sich handelt.
Bei Züchtungen gibt es aber noch einen Sortennamen. Denn wenn man verschiedene Sorten einer Pflanze züchtet, dann ist es immer noch zum Beispiel die Taraxacum officinale. Aber gezüchtet hat sie eben leichte Abwandlungen. Dieser Name steht an dritter Stelle und wird immer in Anführungsstrichen gesetzt. Also beispielsweise "Gelbstern". Hier vergibt der jeweilige Züchter den Namen. Also keine botanischen Namen.
Dann gibt es noch die Familienzugehörigkeit einer Pflanze. Es gibt mehr als 25 Pflanzenfamilien, die sich über 500 000 Pflanzenarten teilen. Meist werden die Pflanzen aufgrund ihrer ähnlichen Blüten oder Eigenschaften einer Familie zugeordnet. Also nach der Form und Anzahl der Blütenblätter. Wie viele Kelchblätter, Staubblätter und welche besonderen Merkmale sie haben.

Somers daniela "blond" Germane
Wenn ich also eine Pflanze wäre, würde ich heißen: Somers daniela "blond" Familie Germane. Und meine Gattung wäre Deutsch. Vielleicht ist es so am besten zu merken. Ich hoffe, ihr hattet Spaß an dem kleinen Ausflug in die Welt der Botanik und es war nicht zu trocken und zu langweilig.
Zum Beitrag: www.meine.stimme.de/139636

Glück unterm Dach: Turmfalkenküken geschlüpft

In einem Schleiereulennistkasten hat sich in diesem Jahr bei Heimatreporter Magnus Diller ein Turmfalkenpärchen eingerichtet. Auf meine.stimme hat der Oedheimer immer wieder davon berichtet. Jetzt die Erfolgsmeldung – die ersten Küken sind geschlüpft:
"Gerade eben habe ich noch mal geschaut... Nachdem ich gestern keinen Moment erwischt hatte, in dem auch ja beide Eltern nicht im Kasten sind, habe ich heute beschlossen, genau ein Mal zu stören. Die Mama sieht mich dabei nicht, sie merkt nur, dass sich etwas dem Kasten (Geräusch) nähert und fliegt raus. Schnell die rückseitige Klappe(Reinigungsklappe) auf, klick, klick, klick – auf gut Glück. Es ging mir dabei nur um den exakten Schlupftermin, damit ich den Zeitpunkt zum Beringen weiß und einen Termin mit der Greifvogelpflegestation Bad Friedrichshall ausmachen kann. Die Zusage habe ich von dort schon.
Hier also das bisherige Ergebnis. Ich sehe vier Jungtiere. Ein Ei ist noch verschlossen, das sechste Ei ist nicht zu sehen, es könnten somit auch fünf Küken sein. Also da geht einem doch echt das Herz auf. Ich sage das ja sehr oft, auch was den Garten und die Förderung von dessen Bewohnern angeht: Man muss nur anbieten. Leute, die ihr euren alten Dachboden doch eh nur vollstellt, hängt das kleine Fenster aus und stellt euch einen Nistkasten rein."
Zum Beitrag mit fünf Fotos: meine.stimme.de/turmfalken

Krumme Schönheit
Dass auch ein schiefes oder krummes Fotomotiv zu einem Gewinnerbild werden kann, kommt zum Beispiel bei einem Fotowettbewerb auf dem Bürgerportal meine.stimme vor. Das Thema lautete nämlich konkret: "Krumm und schief." Günther Lang – oder besser seiner Frau – ist bei einem Weinbergspaziergang diese Rebe ins Auge gestochen, die genau die Kriterien erfüllt. Dazu noch der markante Himmel – perfekt. Gut, dass der Brackenheimer auf den Auslöser gedrückt hat. Somit hat er unter den 239 Fotos des Gewinnspiels die Fotokugel als Preis gewonnen. Alle "krummen und schiefen" Fotos sind unter meine.stimme.de/schief zu sehen. 

Heimatreporter-Steckbrief

Name:Günther Lang

Alter: 72 Jahre

Heimat: Brackenheim

Beruf: Rentner

Hobbys: meine vier "F": Fotografieren, Filmen, Freunde, Feiern

Auf meine.stimme aktiv seit: 28. September 2016

Was Günther Lang an meine.stimme gefällt:
All die tollen Leute, die uns mit ihren Fotos und Berichten an den Schönheiten aus dem "Ländle" aus ihrer Sichtweite teilnehmen lassen. Also, ehrlich gesagt: Mir gefällt alles.

Zum Profil von Günther Lang: meine.stimme.de/lang

MEINE HEIMAT-SEITEN IM ÜBERBLICK

Auf dieser Übersichtsseite kann sich jeder noch mal alle Meine Heimat-Seiten anschauen und lesen: www.meine.stimme.de/meine-heimat

Autor:

Katja Bernecker aus Heilbronn

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