Garten
Wildstauden: die besten zehn Stauden für jeden Standort
Staudenpflanzen, also mehrjährige Blütenpflanzen, bereichern jeden Garten. Außerdem sind sie pflegeleicht. Wildstauden sind deutlich robuster als die meisten Ziergewächse im Garten, auch im Vergleich zu Stauden-Sorten, die durch Züchtung entstanden sind. Das bedeutet auch, dass sie bei Trockenheit länger ohne Gießen durchhalten. Sie bieten Futter für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Viele gezüchtete Stauden tuen das nicht, sie bilden oftmals keine Pollen mehr aus oder ihre Blüten sind für unsere heimischen Insekten schwer zugänglich. Für jeden Standort gibt es passende Wildstauden. Wir stellen die besten Zehn vor.
Standort verstehen
Analysieren Sie zunächst den Standort, an dem Sie Wildstauden pflanzen möchten. Ist es schattig oder sonnig und wie heiß wird der Standort im Sommer? Wie ist Ihr Boden beschaffen? Die nachfolgende Wildstauden-Liste wurde von der Wildstauden-Expterin Katrin Lugerbauer für den BUND erstellt.
Sonnige und trockene Standorte
Diese zehn Wildstauden mögen es sonnig und trocken:
- Aufrechter Ziest (Stachys recta)
- Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria)
- Färberwaid (Isatis tinctoria)
- Flachblatt-Mannstreu (Eryngium planum)
- Ochsenzunge (Anchusa officinalis)
- Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia)
- Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria)
- Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
- Wilde Möhre (Daucus carota)
- Wilder Dost (Origanum vulgare)
Sonne bis Halbschatten
Diese zehn Wildstauden mögen Sonne bis Halbschatten und einen normal beschaffenen Boden:
- Ackerwitwenblume (Knautia arvensis)
- Ähriger Ehrenpreis (Veronica spicata)
- Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium)
- Drüsige Kugeldistel (Echinops sphaerocephalus)
- Gewöhnliche Ochsenzunge (Anchusa officinalis)
- Herzgespann (Leonurus cardiaca)
- Rainfarn (Tanacetum vulgare)
- Schlangenknöterich (Bistorta officinalis)
- Sterndolde (Astrantia major)
- Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
Halbschatten und Schatten
Diese zehn Stauden fühlen sich im Halbschatten und Schatten wohl:
- Akelei (Aquilegia vulgaris)
- Brauner Storchschnabel (Geranium phaeum)
- Frühlingsplatterbse (Lathyrus vernus)
- Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
- Großblütiger Fingerhut (Digitalis grandiflora)
- Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)
- Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
- Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
- Schlüsselblume (Primula elatior)
- Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus)
Feuchter Boden
Viele Stauden mögen es lieber trocken als nass. Diese zehn Wildstauden kommen auch mit feuchtem Boden gut klar:
- Alpen-Schuppenkopf (Cephalaria alpina)
- Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
- Blut-Weiderich (Lythrum salicaria)
- Engelwurz (Angelica archangelica)
- Gewöhnlicher Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
- Mädesüß (Filipendula ulmaria)
- Meisterwurz (Peucedanum ostruthium)
- Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
- Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
- Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
Stauden pflanzen
Am besten pflanzen Sie die Wildstauden im Spätsommer oder im Herbst. Dann ist es ist in den Nächten schon kühler und die Pflanzen wurzeln über den Winter gut ein. Wenn die Witterung im Frühling gut ist, müssen Sie im kommenden Jahr schon kaum mehr gießen. Wildstauden können Sie über das Internet ordern. In der Region rund um Heilbronn finden Sie einige Wildstauden auch bei der Heilbronner Bioland-Gärtnerei Umbach.
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