Ein letztes Halali für die Füchse

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Hegeringleiter Thomas Bauer hatte zum Fuchsstreckelegen auf Sonntag, 9. Februar 2020 zur Saatschule in Neudenau eingeladen. Treffpunkt war um 10 Uhr. Die Jäger waren pünktlich und so lagen bereits um 10.15 Uhr insgesamt 22 in den letzten 14 Tagen erlegte Füchse auf einem Bett aus Fichtenästen. Aus den Jagdhörnern erklang das Totsignal für die Füchse. Thomas Bauer bedankte sich für diesen gelungenen Beitrag zum Schutz des heimischen Niederwildes.

Zuviele Füchse sind nicht nur des Hasen Tod, wie man landläufig sagt, sie machen leider auch nicht vor Jung- und Altvögeln halt oder holen sich bereits die Eier von am Boden brütenden Vögeln. Auch das eine oder andere Rehkitz, auf das sie im Mai und Juni bei ihren Streifen durch die Wiesen und Felder stoßen, endet in ihren Mägen. Ziel der Hege und damit auch des Fuchsabschusses ist ein ausgeglichener, naturverträglicher Wildbestand.

Der Landesjagdverband hat die Aktion „Fellwechsel“ ins Leben gerufen und so landet so manches Fell des roten Jägers dort und wird später in ein modisches Accessoire in Form von Kragen, Mütze, Handschuhe oder in eine wunderschöne Felldecke verwandelt.

Bei herrlichem Sonnenschein und verhältnismäßig warmer Temperatur trafen sich zahlreiche Jägerinnen und Jäger mit Kindern und Hunden am offenen Feuer, diskutierten über die zurückliegende Jagdsaison, die hie und da von Wildschweinen verursachten Wildschäden und tauschten auch gute Rezepte für Wildgerichte aus. Auch ein privater Tipp, wo sich die die ersten Spitzen des Bärlauchs zeigen, konnte man dort in Erfahrung bringen.

Autor: Hans Peter Schmitt

4 Kommentare

Privatperson
Eduard Warenik aus Bad Rappenau
am 10.02.2020 um 12:18

Ohne die Fuchsjagd, würde wieder die Tollwut ausbrechen. Das steht eindeutig fest. Und nach meiner Meinung gehört der Wolf auch zur Jagd freigegeben. Dann würden die armen Haustiere nicht mehr qualvoll gerissen.

Privatperson
Wolfgang Kynast aus Heilbronn
am 11.02.2020 um 00:11

Da hatten die Hobby-Killer ja mal wieder einen Grund zur Freude. Es geht hier nicht um eine Hege oder um einen irgendwie gearteten Naturschutz. Es geht ausschließlich um die Befriedigung niedriger Instikte.

Mordwaffen gehören nicht in Hobbyisten-Hände, egal ob Hobby-Jäger oder Sportschützen. Diese beiden Gruppen verursachen mit ihren 'legalen' Waffen jährlich um die 1000 Tote in D. Die Amokläufe von Erfurt, Winnenden, Dossenheim, Lörrach., Ansbach und Rot am See wurden alle von Sportschützen bzw ihren Kindern begangen.

Deshalb: keine Mordwaffen in Hobbyistenhand! Abschaffung der Hobbyjagd, vollständiger Ersatz durch Berufsjäger (von denen es in D schon ca. 1000 gibt).
Für Sportschützen absolutes Verbot, ihre Mordwaffen mit nach Hause zu nehmen.
Noch besser: Verbot aller Schützenvereine. In dem Punkt war uns die DDR voraus!

Privatperson
Eduard Warenik aus Bad Rappenau
am 11.02.2020 um 10:57

Das Problem gab es im 17. Jahrhundert nicht in Heilbronn. Da wurde das Jägerhaus gebaut, für die damaligen Berufsjäger der Stadt Heilbronn.