Insekten
Hornissen - Neue Arten wandern ein
Mit der Globalisierung und den durch den Klimawandel wärmeren Temperaturen wandern neue Arten bei uns ein. Zuletzt sorgte die Orientalische Hornisse (Vespa orientalis) für Schlagzeilen. Ende August wurde sie in Mannheim entdeckt. Sie ist braun mit gelbem Kopfschild und gelben Streifen am Hinterleib. Die Art ist hier nicht heimisch, ihr Lebensraum lag bisher in Asien, Nordafrika und Südeuropa. Sie gehört zu den sogenannten Neozoen (gebietsfremde Tiere). Die Auswirkungen auf unser heimisches Ökosystem sind unklar, sie könnten positiv, neutral oder negativ sein. Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) aus Südostasien tritt auch als Neozoon bei uns auf, 2014 wurde sie in Waghäusel bei Karlsruhe nachgewiesen. Sie ist schwarz mit gelben Beinen. Die in Deutschland heimische Europäische Hornisse (Vespa crabro) ist eine bedrohte Art und ein Nützling im Garten. Sie ist rötlich bis schwarz gefärbt, ihr gelber Hinterleib trägt schwarze Punkte und Bänder. Hornissen verhalten sich friedlich und defensiv, zum Nest sollte Abstand gehalten werden. Ihre Stiche sind nicht gefährlicher als die heimischer Wespen.
Unter Naturgucker können Hornissensichtungen mit Fotos gemeldet werden: NABU-naturgucker.de/hornissen
Damit trägt man dazu bei, mehr über die neuen und bestehenden Arten zu erfahren. sw
Autor:Naturschutzbund NABU Heilbronn und Umgebung e.V. aus Heilbronn | |
presse@nabu-heilbronn.de |
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