Wander Gabys Heilbronner Pflanzenwelt - Natternkopf - Echium vulgare

Aus dieser Perspektive erinnert nichts an Schlangen. Mai 2017 in den Felsengärten fotografiert.
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oder wie die Österreicher sagen: Starrer Hansl.

Am Dienstag, 5. Juni 2018 auf der Waldheide gesehen. (Die Aufnahmen sind aber nicht von dort). Er wächst nach dem Abweiden oder Mähen der Wiesen sehr schnell und sticht deshalb hervor. Außerdem hat er einen natürlichen Schutz gegen Fressfeinde, der Natternkopf ist borstig behaart.

Er gehört zu den Pflanzen, die wie bereits beim Lungenkraut beschrieben, Blüten in unterschiedlichen Farben hervorbringen. Das liegt am Säuregehalt. Zuerst sind die Blüten rosa und später blau.

Den Namen hat er daher, dass die Blütenform an Nattern erinnert.

Im einen Buch wird die Pflanze als giftig beschrieben, da sie Alkaloide enthält. Diese schädigen i.d.R. die Leber und können Krebs auslösen.

Die Heilpflanzenverzeichnisse beschreiben aber eine Wirkung ähnlich der des Beinwells, mit dem dieser Rachenblütler verwandt ist, ebenso wie mit dem Borretsch. Außerdem sollen die Wurzel zum Färben eingesetzt werden können. Dies ergibt dann wohl eine rote Farbe. Wer sich dafür näher interessiert, kann hier weiter lesen.

Aus dieser Perspektive erinnert nichts an Schlangen. Mai 2017 in den Felsengärten fotografiert.
Auf der Alb ist es immer "einen Kittel kälter" und so ist der Natternkopf 2016 Ende Mai noch nicht am Blühen. Aber man könnte ihn leicht mit der Ochsenzunge verwechseln. Deshalb heißt er in manchen Gegenden wohl auch "Blaue Ochsenzunge".
Hier ist schön zu sehen, dass die Blüten zuerst rosa austreiben und später blau blühen.
Die lanzettlich-förmigen Blätter und der gepunktete Stängel sind hier, 25.05.2017, Felsengärten, gut zu erkennen. Auch die borstige Behaarung. Außerdem sieht man, das die Blüten zu Beginn in Gruppen eingerollt sind. Das erinnert nun wieder ein wenig an Büschelschön/Bienenweide.
Ein besonderer Standort auf den Felsen in Hessigheim.
6.6.2018 Waldheide. Bei der Gesundheitswanderung im Vorbeigehen geknipst, leider unscharf reicht es nur als Nachweis, dass es den Natternkopf dort gibt. Er fühlt sich am trockenen Wegrand zum Schafstall hin wohl.
Privatperson:

Wander Gaby aus Heilbronn

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