Unser Wild braucht jetzt ganz besonders die Ruhe. Spaziergänger auf Hauptwegen ist das Wild gewöhnt. Wer von den Hauptwegen auf kleine Nebenwege wechselt, kann damit das Wild erheblich beunruhigen. Wildschweine können jetzt schon Frischlinge führen. Da kann eine Bache dann schon mal unvermittelt angreifen, wenn sie ihre Jungen von Hunden oder Menschen bedroht sieht. Wildschweine legen dann schon mal beachtliche Strecken quer waldein zurück, wenn sie gestört werden. Rehböcke sind jetzt im Bast. Das sich gerade bildende Gehörn ist stark durchblutet. Das Tier sollte damit auf der Flucht damit möglichst nicht an Zweigen und Ästen anschlagen. Der Stoffwechsel des Rehwilds ist zur Winterzeit relativ gering. Fluchten strengen die Tiere derzeit besonders stark an. Störungen sollte man deshalb unbedingt vermeiden. Spätestens bei Einbruch der Dunkelheit sollte man den Wald auf jeden Fall verlassen. Genießen Sie den Winterwald aber helfen Sie mit unser heimisches Wild zu schützen und bleiben Sie deshalb auf den Hauptwegen.
Autor: Hans Peter Schmitt