**🐦Tierpark Hirschfeld🐻**
im schönen Vogtland🐻🐦🌞

Tierpark Hirschfeld🐦🐻🌞😍 | Foto: Ralf Röser
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ich war diese Woche beruflich in Zwickau und Umgebung. Da fand ich noch die Zeit den schönen Tierpark Hirschfeld zu besuchen.

Zur Geschichte des Tierparks

Aufzeichnungen der Martha von Arnim (geb. v. Schlegell) belegen, dass das Gelände mit seinem Baumbestand bereits seit Jahrhunderten geschützt war. Alten Landkarten von 1870 ist zu entnehmen, dass bei Voigtsgrün ein Tiergehege existierte. Es gehörte Alexander von Arnim, der hier Rotwild hielt. Um 1890 wurde das Jagdhaus, das heutige Blockhaus, errichtet. 1909 erbte der Bruder, Arno von Arnim, Voigtsgrün und somit auch das Tiergehege.

Der Grundstein für den heutigen Tierpark wurde 1956 gelegt. Das anfangs etwa 6 ha große Gelände hat einen bis zu 450 Jahre alten Baumbestand. Heute befindet sich die Tierparkverwaltung im Blockhaus, das unter "Denkmalschutz" steht.

Ansichten des Blockhauses aus den Erinnerungen von Irmgard v. Arnim (21.2.1882-24.3.1965) zum Tierpark
Im Tiergarten errichteten meine Eltern im Jahr 1890 unser Waldhaus. Das Waldhaus war ein reizendes Jagdhaus, nachgebaut den kleinen gemütlichen oberbayrischen Bauernhäusern. Der Unterbau bestand aus einem weißgekalkten Sockel, der Oberbau aus braunlasiertem Holz, auf drei Seiten mit einem Balkon umgeben. Das Schindeldach war mit schweren Steinen belegt. Unter hohen Buchen und Eichen lag es auf der höchsten Stelle, nach Süden mit offenem Blick gegen den Gebirgszug. Kein Haus war von dort aus weit und breit zu sehen. Das Dorf Hirschfeld, Voigtsgrün benachbart, lag verborgen durch einen kleinen Höhenrücken, tief unten im Tal. Der Blick schweifte vom Waldhaus aus nur über Wiesen, Felder und Wälder und verlor sich in den Bergen und Tälern des Erzgebirges. Etwas Schöneres konnte man sich fast nicht denken. Das geliebte Stück Erde dort war uns der Inbegriff der Heimat.

Die Inneneinrichtung des Waldhauses war entsprechend ganz im bäuerlichen Stil gehalten. Die Stube hatte weißgekalkte Wände. Bänke und Stühle waren aus braunem Holz. In einer Ecke stand auf hohen Füßen der gute grüne Kachelofen von einer gemütlichen Ofenbank umgeben. In halber Höhe der Stube lief um den Ofen eine Stange zum Trocknen nasser Mäntel im Winter. Wir brachten später an dieser Stange Erinnerungsstücke an, die wir von unseren Reisen mitbrachten…..
Teller mit bäuerlichen Motiven geziert, aus fernen Gegenden, hingen an den Wänden. Dazwischen echte Ridinger Stiche, lauter Jagdszenen.
Eine von meiner Mutter gemalte Schießscheibe, immer mit frischem Tannengrün umkränzt, hing an der Längswand über dem großen Tisch, an dem wir aßen. Auch den Schrank, der Teller und Schüsseln barg, alles Bauerngeschirr, hatte sie nach einem alten oberbayrischen Muster mit bunten Blumenvasen ausgemalt. Neben der Stube befand sich die kleine gemütliche Küche. Über den beiden Räumen im Oberstock lagen 4 kleine Zimmer, eins davon als Schlafzimmer eingerichtet.
In den oberen Stock gelangte man über eine Treppe, die außen am Haus heraufführte. Die Haustür war geteilt, quergeteilt, wie es in Oberbayern Sitte ist. Neben dieser grünen Tür hing eine große Kuhglocke von Charmonix mitgebracht: wenn wir sie läuteten, kam das Damwild herangezogen, erwartungsvoll, denn die Tiere wussten, nun gibt es etwas Gutes für uns.
Vor dem Haus stand der Brunnen, ein ausgehöhlter Eichenstamm. Wundervolles klares Wasser spendete er zu allen Zeiten. Wie viel schöne Stunden und Tage der Ruhe und Erholung haben wir im Tiergarten und im geliebten Waldhaus verlebt. In der Adventszeit mit dem Adventsbäumchen im ersten Kerzenlicht, im Winter bei Schnee und Eis hinter dem gemütlichen warmen Ofen, in wärmeren Jahreszeiten draußen im Freien, wo unter den hohen alten Bäumen an einfachen langen Holztischen getafelt wurde. Das Wild war so zahm, dass es sich zwischen uns drängte, um Brot und Salz und andere Leckerbissen zu erbetteln und zu erlangen.

Die Besucher konnten damals Rothirsche, Rotfüchse und Dachse betrachten. Inzwischen wurde das Gelände erweitert, heute leben etwa 600 Tiere in 100 verschiedenen Tierarten in unserem Tierpark. Im Laufe der Zeit entstanden eine Gaststätte, ein Kinderspielplatz und eine Kegelbahn. Eine zusätzliche Attraktion ist die Minigolfanlage. Viele Gehege sind für die Besucher begehbar, so z. B.: bei den Eulen, Polarfüchsen, Minischweinen und Zwergziegen.

Quelle: https://tierpark.hirschfeld-sachsen.de/inhalt/tierpark_hirschfeld/_inhalt/startseite

Autor:

Ralf Röser aus Hohenlohe

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