Ouklopfe Hämmerle
Kinder der Georg-Wagner-Schule sammeln für das Albert-Schweizer-Kinderdorf
Am 14. Dezember wird es in den Straßen der Stadt lebhaft zugehen, wenn die Kinder der Klasse 3 der Georg-Wagner-Schule zusammen mit ihren Eltern den alten Hohenloher Brauch des „Ouklopfe Hämmerle“ wieder aufleben lassen. Von 16.00 bis 18.00 Uhr ziehen die kleinen Gruppen durch das Stadtgebiet.
Der alte Brauch hat eine lange Tradition und diente ursprünglich einem wichtigen Zweck: die bittere Not in der Vorweihnachtszeit zu lindern. Mit dem „Ouklopfe Hämmerle“ baten die Kinder der armen Dorfbewohner um Essenspenden. Es wurde ein Vers aufgesagt, der die Bitte um Unterstützung deutlich zum Ausdruck brachte:
„Ouklopfe Hämmerle, s’Brot leit im Kämmerle, s‘Messer leit drnewe, sellsch mr e Stickle gewe. Äpfel raus, Bire raus, oder i gäh in e anders Haus. S‘ander Haus isch gschlosse, da how i mi verdrosse. …“
In diesem Jahr bitten die Kinder der Georg-Wagner-Schule um Spenden für das Albert-Schweizer-Kinderdorf. Die Botschaft ist dabei aktueller denn je: Gemeinsam können wir dazu beitragen, Kindern in Not eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Jede Gruppe, die an der Aktion teilnimmt, kann sich mit einem Schreiben der Schule ausweisen.
Das „Ouklopfe Hämmerle“ der Georg-Wagner-Schule ist daher nicht nur ein traditionelles Ereignis, das die Verbundenheit mit der Geschichte der Region zeigt, sondern auch eine Möglichkeit für die Kinder, Werte wie Mitgefühl und Solidarität zu leben und weiterzugeben.
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