Biergartengespräch zur Bundespolitik mit Annette Sawade
Kaum Hilfe in Sachen Krankenhaus konnte MdB Annette Sawade anbieten. „Grund- und Notfallversorgung müssen gewährleistet sein“, nannte sie als Grundhaltung der Bundesregierung und bestätigte, dass kleine Häuser es sehr schwer haben, sich bei der Finanzierung über Fallkostenpauschalen gegenüber Großkliniken zu behaupten.
Zum dreispurigen Ausbau der A6 in Öffentlich-Privater-Partnerschaft (ÖPP), stellte die Abgeordnete fest, eine Entscheidung gebe es erst nach der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsprüfung, bei der sich zeige, ob es vertretbar ist, die A6 über ÖPP auszubauen. Skeptisch hinterfragte sie, ob 2019 begonnen werden könne, da der Mangel an Fachingenieuren die Planungen erschwere.
Intensiv diskutierte die Runde die zögerliche Entwicklung des elektrobetriebenen Individual- und Nahverkehrs. Unverständnis gab es, dass der elektrische Radnabenantrieb für Busse der Firma Ziehl-Abegg bei Busherstellern so wenig Interesse finde und im Nahverkehr kaum genutzt wird. Landkreise und Städte sollten, so war die Meinung, Druck auf die Omnibushersteller ausüben. Dass Akkuantriebe bei der Bahn auf Strecken eingesetzt werden können, die für Oberleitungen ungeeignet sind, fand das besondere Interesse der Künzelsauer im Hinblick auf die Strecke Waldenburg-Schwäbisch Hall.
Eingestellt von: Martin Probst
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